(Registrieren)

WAZ: Jusos, DGB-Jugend und Attac fordern sozialeren Kurs der SPD

Geschrieben am 12-06-2008

Essen (ots) - Die SPD-Nachwuchsorganisation Jusos, die DGB-Jugend
und das globalisierungskritische Netzwerk Attac haben Kurskorrekuren
von der SPD-Spitze gefordert. "Die SPD muss sich jetzt auf soziale
Projekte verständigen, diese glaubwürdig vertreten und auch
durchsetzen", sagte die Juso-Bundesvorsitzende Franziska Drohsel der
in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe). "Die Ergebnisse der neoliberalen Ära sind
allgegenwärtig: soziale Spaltung, prekäre Beschäftigung, mangelnde
soziale Aufstiegschancen und Armut", sagte Drohsel. Daher sei nun
"Umverteilung von oben nach unten" notwendig.

Sven Giegold vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac
Deutschland sagte, der SPD fehle ein politisches Projekt. "In den
Gründerjahren der SPD wollte sie den Kapitalismus niederringen, heute
versteht niemand mehr, wofür die SPD eigentlich steht", sagte
Giegold. Die Orientierung an sozialer Gerechtigkeit dürfe nicht
zugunsten "eines schwabbeligen Konzepts von ,Chancengleichheit'
aufgegeben werden", sagte das Attac-Mitglied.

Der Bundesjugendsekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB),
René Rudolf, forderte von der SPD stärkere Anstrengungen für
Berufseinsteiger. Der Missbrauch von Praktika sei ein Massenphänomen
geworden und der Berufseinstieg Jugendlicher gestalte sich zunehmend
prekär. "Ich erwarte von einer SPD der Zukunft eine Politik, die sich
stärker an den Bedürfnissen und der Lebenswirklichkeit der Menschen
orientiert und sie nicht in prekäre Lebens- und Arbeitssituationen
zwingt", sagte Rudolf der WAZ.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

142484

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Verkehrsverbund wirft Bahn falsche Abrechnungen vor Düsseldorf (ots) - Der Streit zwischen dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) und der Deutschen Bahn strebt einem neuen Höhepunkt zu. Wie die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Donnerstags-Ausgabe) berichtet, beraten die am heutigen Donnerstag tagenden höchsten Gremien des VRR nach Informationen der Zeitung über ihr Vorgehen gegen die Bahn, der sie Vertragsverletzungen vorwerfen. Sie setze nicht im vereinbarten Umfang nach 19 Uhr in den S-Bahnen zusätzliches Personal ein, um die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. Während die mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Vize Nahles: "Beck bleibt Parteichef" Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles ruft ihre Partei zu mehr Geschlossenheit auf. "Wir brauchen jetzt eine Teamleistung, Kontinuität und auch ein bisschen Geduld", sagte Nahles der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Nach der Sommerpause starten wir durch." Nahles räumte ein, dass sich ihre Partei in einer "ernsten Lage" befände und forderte ein Ende der öffentlichen Diskussionen. "Das ist wie beim Kirchenchor St. Kastor in Weiler, den mein Vater leitet. Da gibt mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Vize Nahles forert Bafög für alle und Rechtsanspruch auf Weiterbildung Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat sich für eine Erweiterung des Bafögs auf alle Berufsgruppen ausgesprochen. "Mein Vorschlag ist es, das Meister-Bafög zu einem Erwachsenen-Bafög weiterzuentwickeln, von dem alle profitieren, die sich ernsthaft weiterbilden wollen. Egal ob das ein Ingenieur oder eine Kindergartenleiterin ist ", sagte Nahles der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Damit wäre "im Grunde" eine staatliche Weiterbildungs-Förderung für jedermann möglich, mehr...

  • Rheinische Post: Stünker (SPD) sieht Gesetzentwurf zur Patientenverfügung von Teilen der Union blockiert Düsseldorf (ots) - Eine gesetzliche Regelung der Patientenverfügung ist erneut in weite Ferne gerückt. "Es sieht ganz so aus, als wenn Teile der Union unseren Gesetzentwurf blockieren", sagte Joachim Stünker (SPD) der "Rheinischen Post" (Donnerstags-Ausgabe). Stünkers Entwurf ist als einziger bislang ins Parlament eingebracht, während weitere Verfasser darüber streiten, ob sie gemeinsam einen Alternativ-Vorschlag machen. "Das Vorgehen ist wenig transparent gegenwärtig", bemängelte Stünker. Dem hielt der Vizefraktionschef der Union, Wolfgang mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Neue Panne an den NRW-Schulen Düsseldorf (ots) - Nach dem Chaos beim Zentralabitur hat NRW seine nächste Schul-Panne. Bei den zentralen Abschlussprüfungen in Klasse 10 wurden nach Informationen der "Westdeutschen Zeitung"(Donnerstag/Düsseldorf) Aufgabenstellungen im Fach Deutsch verwechselt: Gymnasiasten bekamen im zweiten Prüfungsteil eine Wahlaufgabe, die dem Lernstand von Realschülern entspricht. Die Zehntklässler an Realschulen erhielten eine Klausur auf Gymnasialniveau. Das bestätigte der Konrektor einer Realschule im Regierungsbezirk Düsseldorf der "WZ". mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht