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WAZ: Teures Vertrauen - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 11-06-2008

Essen (ots) - Das deutsche Gesundheitswesen ist eines der besten,
aber auch eines der teuersten der Welt. Deshalb ist die Politik
gezwungen, sich Jahr für Jahr neue Kostenbremsen auszudenken. Dazu
gehören auch Preisschranken für Medikamente, die gleich oder ähnlich
wirksam sind. Für die meisten teuren Arzneien gibt es preiswertere
Alternativen. Die Politik hat dafür gesorgt, dass sie nun auch
verschrieben werden.

Doch jede Regulierung im Gesundheitswesen ist ein Spagat:
zwischen ökonomisch gebotener Einsparung und der bestmöglichen
Versorgung der Patienten. Ein sensibleres Gut als die Gesundheit ist
kaum denkbar. Wir Patienten müssen, in der Regel ohne es zu wissen,
den Krankenkassen vertrauen, dass sie die Preisgrenzen richtig
setzen. Wie soll ein Laie beurteilen, warum sein bewährtes Mittel so
teuer ist? Ob der Hersteller ein gieriger Abzocker oder sein
Medikament wirklich so einzigartig ist?

Ein erkrankter Mensch wird sich im Zweifel auf seinen Arzt
verlassen. Das müssen sich auch Arbeitslose leisten können. Weder
Politiker noch Kassen werden dieses Vertrauen jemals erreichen. Ob
sie Recht haben oder nicht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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