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Kultusministerkonferenz 12./13. Juni: DRK fordert Recht auf Schulbesuch auch für Kinder ohne legalen Aufenthaltsstatus

Geschrieben am 11-06-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Tagung der Kultusministerkonferenz
in Berlin appelliert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) an die
Verantwortlichen, auch den in Deutschland lebenden Kindern ohne
legalen Aufenthaltsstatus das Recht auf Schulbesuch zu gewähren.
Genaue Zahlen kennt niemand. Das DRK geht aber von mindestens 40.000
betroffenen Kindern aus. Nur in wenigen Bundesländern haben sie die
Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.

DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg:
"Diese Kinder können nichts für ihre Situation. Sie sind mit ihren
Eltern aus Kriegs- und Elendsgebieten gekommen. Sie haben Not und
Unglück in einem Ausmaß erlebt, das wir uns in unserer
vergleichsweise sicheren und wohlhabenden Gesellschaft kaum
vorstellen können. Diesen schwächsten Gliedern dürfen wir das
fundamentale Recht auf Bildung nicht verwehren. Wir dürfen die Reihe
der Benachteiligungen, die diese Kinder erlebt haben, nicht noch
fortsetzen."

In den meisten Bundesländern haben diese Kinder kein Recht auf
Schulbesuch. In Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Bayern und
Nordrhein-Westfalen unterliegen sie der allgemeinen Schulpflicht.
Doch ein Problem bleibt: Die öffentliche Schulen müssen in den
meisten Fällen den Schulbesuch eines Kindes ohne Aufenthaltsstatus
den Ausländerbehörden melden. Dieses Risiko wollen die Eltern in der
Regel nicht eingehen - und entscheiden sich gegen den Schulbesuch
ihrer Kinder.

Das Thema "Chancengerechtigkeit für alle Kinder" steht auch im
Mittelpunkt der DRK-Aktivitäten zum 13. Deutschen Kinder- und
Jugendhilfetag vom 18.-20. Juni 2008 in Essen. Das Deutsche Rote
Kreuz ist hier mit rund 20 Projekten vertreten. Nähere Informationen
unter www.drk.de/intern unter dem Stichwort "Termine".

Originaltext: Deutsches Rotes Kreuz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54463
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54463.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner DRK-Pressestelle

Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
kochs@drk.de

Stephanie Krone
Tel. 030 85 404 161
krones@drk.de


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