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Hausarztverträge: "Wettbewerb ist im GKV-System angekommen" / EUROFORUM-Konferenz "Hausarztmodelle", 28. und 29. August 2008, InterContinental Hotel Hamburg

Geschrieben am 11-06-2008

Düsseldorf (ots) - Den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) steht der
Einheitssatz bevor: Der Möglichkeit beraubt, Versicherte mit
niedrigen Beitragssätzen zu umwerben, nehmen die Kassen nun verstärkt
Hausarztverträge ins Visier. In der Vergangenheit wurden solche
Modelle aufgrund fehlender Überprüfbarkeit nur widerwillig umgesetzt,
doch nun könnten sie zum Wettbewerbsvorteil avancieren. Auf der
EUROFORUM-Konferenz "Hausarztverträge" (28. und 29. August 2008,
Hamburg, www.euroforum.com/ots-hausarzt) berichten
Krankenkassenvertreter, was sie sich von den neuen Modellen
versprechen und stellen die Details bereits geschlossener Verträge
vor.

Die AOK Baden-Württemberg nutzte das im GKV-Gesetz vorgeschriebene
Modell und schloss Anfang Mai einen Hausarztvertrag mit der
Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft (HÄVG) und dem Haus- und
Fachärzteverbund MEDI. "Qualitätsvolle, zielgenaue Versorgung unserer
Versicherten bei besserer Vergütung der Ärzte waren die
Leitgedanken", sagte Dr. Rolf Hoberg, Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg, bei der Vertragsunterzeichnung in Berlin. Die
Kassenärztliche Vereinigung (KV), bislang für die Ausarbeitung von
Verträgen zuständig, blieb außen vor. Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer,
Vorsitzender der KV Baden-Württemberg, stellte dazu auf einer
KBV-Versammlung fest: "Mit dem AOK-Hausarztvertrag ist der Wettbewerb
endgültig im GKV-System angekommen." Er räumte ein, dass der Vertrag
den Hausärzten mehr Geld bringen werde. Allerdings müsse sich erst
zeigen, ob die AOK überhaupt in der Lage sei, den Vertrag mit dem
zusätzlich benötigten Geld auszustatten. Für Patienten sehe er keine
Vorteile. "Eine zusätzliche Abendsprechstunde allein ist nicht
überzeugend." (Ärzte Zeitung, 19.5.2008) Auf der EUROFORUM-Konferenz
erläutern Dr. Rolf Hoberg und Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer ihre
Positionen.

Jan Böcken, Leiter des Projekts "Gesundheitsmonitor" der
Bertelsmann Stiftung, stellt eine erste Evaluation von
Hausarztmodellen vor und erklärt die Unterschiede zur
Regelversorgung. Zu den weiteren Referenten zählen unter anderem
Vertreter der Techniker Krankenkasse, DAK - Unternehmen Leben, BKK
Gesundheit, hkk und des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen
(VdAK) e.V.

Das Programm ist abrufbar im Internet unter:
http://www.euroforum.com/ots-hausarzt

Originaltext: EUROFORUM Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Romy König
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0) 69/244-327-3391
Fax: +49 (0) 69/244-327-4391
Mailto:romy.koenig@informa.com
www.euroforum.com


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