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Westfalenpost: Müllers Ahnungen

Geschrieben am 08-06-2008

Hagen (ots) - Neue Spekulationen um deb Gaspreis
Von Stefan Pohl
Immer neue Rekordstände des Ölpreises lassen Schlimmes erahnen: Für
die deutsche Konjunktur und die Weltwirtschaft, für die
Teuerungsraten, für das verfügbare Einkommen der Verbraucher, deren
Ausgabenfreude nach den Prognosen schlauer Wirtschaftsforscher ja den
Aufschwung stützen soll. Und, nicht zuletzt, für die Gaspreise, die
an den Ölpreis gekoppelt sind. Ahnen heißt aber auch: nicht genau
wissen.
Um wieviel die Gaspreise nun tatsächlich bis zum Herbst steigen,
weiß natürlich auch SPD-Mann Müller nicht, der die unselige
Angewohnheit von Politikern aller Parteien fortsetzt,
Handlungsfähigkeit vorzugaukeln, wo keine ist. Mit einer lässig in
die Welt gesetzten Zahl von 40 Prozent, durch keine heute verfügbare
Erkenntnis gedeckt, erregt er natürlich Aufmerksamkeit. Er will den
Verbrauchern weismachen, die Politik sei an ihrer Seite und könne
etwas für sie tun, wenn die Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis
wegfalle. Nichts kann sie, allenfalls Rahmenbedingungen für die
Wirtschaft setzen, und die sind zuletzt für Energiekonzerne so
ausgefallen, dass letzte Fesseln gelockert wurden - unter
tatkräftiger Mithilfe der Sozialdemokraten.
Der Gaspreis wird jedenfalls nicht im Berliner Umweltministerium
gemacht. Auch nicht im Wirtschaftsministerium - mit den Kollegen so
über Kreuz, dass hier die Ursache für Müllers Warnung zu suchen ist.
Der Effekt: Die Verbraucher werden noch ängstlicher, halten ihre
Geldbörsen noch fester. Ein wirklich schöner Erfolg!

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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