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Rheinische Post: Energieschock, Teil Zwei Kommentar VON HORST THOREN

Geschrieben am 08-06-2008

Düsseldorf (ots) - Die Deutschen verlieren den Glauben an die
soziale Marktwirtschaft. Fast 40 Prozent zweifeln, aktuellen Umfragen
zufolge, ob das Wirtschaften in Deutschland noch sozialen Grundsätzen
entspricht. Auslöser für den Gesinnungswandel sind wohl die Skandale
der vergangenen Monate von Siemens bis zum Post-Chef, aber sicher
auch die Preisschocks insbesondere an der Zapfsäule. Wer das Gefühl
hat, als Verbraucher immer nur zulegen zu müssen, während habgierige
Top-Manager hemmungslos zulangen, verzweifelt und sucht Schuldige,
nicht zuletzt in der Politik. Daraus ergibt sich ein Wettlauf der
Parteien: Wer ist der Sozialste im ganzen Land? Lafontaine, Beck oder
Rüttgers? Doch die Grundsatzfrage bleibt offen: Was kann Politik
eigentlich noch bewegen? Haben nicht längst Ölmultis und Spekulanten
mehr Macht als die Regierung? Sicher, der Weltmarkt bestimmt den
Preis. Aber auch die Politik mischt mit, indem die hohe Steuer den
Kraftstoff weiter verteuert. Nach dem Öl-Schock ist von 40 Prozent
Teuerung beim Gas die Rede. Eine Katastrophe für Familien. Sprit
sparen heißt weniger fahren, beim Gas sparen heißt frieren. Die
Gas-Frage könnte sich zur Sozial-Debatte auswachsen, die das System
der Erhardschen Marktwirtschaft grundsätzlich in Frage stellt. Wer
den Sozialen Frieden erhalten will, muss handeln. Jetzt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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