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Rheinische Post: Schulministerin Sommers Fehler

Geschrieben am 06-06-2008

Düsseldorf (ots) - Das war höflich formuliert unklug. Der Satz
von Schulministerin Sommer, dass Klausuren nachgeschrieben werden
sollten, wenn der Stoff im Unterricht nicht behandelt wurde, ist ein
klassischer Fall, wie ein Politiker bei minimalem Inhalt maximalen
Schaden anrichtet.
Minimaler Inhalt: Für wie dumm muss man Lehrer halten, wenn man
unterstellt, sie würden Stoff prüfen, der nicht behandelt wurde? Der
von Sommer skizzierte Fall ist in Wahrheit unwahrscheinlich. Und wer
die Ministerin kennt, weiß, dass sie Lehrern diese Dummheit nicht
einmal unterstellt womit man beim Schaden ist. Denn der Satz klingt
nun mal so, als würde Sommer Lehrern skandalöse Flüchtigkeit
unterstellen die Lehrer werden empört sein. Dieser fatale Satz
klingt auch nach Einknicken vor der Kritik am Abitur ein Fest für
die Opposition, obwohl nicht einmal klar ist, wie viele Schüler bei
den Noten abgestürzt sind. Und Schüler und Eltern lauter Wähler
werden erst recht befürchten, dass beim Abitur 2008 etwas nicht mit
rechten Dingen zugeht.
So hat Sommer alle gegen sich aufgebracht und ihrem
Ministerpräsidenten ohne Not eine offene Flanke beschert. Oft kann
ein Politiker so etwas nicht machen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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