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Rheinische Post: Verzagte SPD Kommentar VON MARTIN KESSLER

Geschrieben am 04-06-2008

Düsseldorf (ots) - Die Krise in der SPD nimmt inzwischen
bedrohliche Züge an. Die älteste demokratische Partei Deutschlands
liegt abgeschlagen bei 20 Prozent, nur noch knapp vor der bestenfalls
halbdemokratischen Linken. Und was noch schlimmer ist: Die
Sozialdemokraten verlieren zusehends den Glauben an sich selbst. Der
"linke" Haider aus Saarbrücken, Oskar Lafontaine, jagt die SPD. Ruhe
zu bewahren und Panik zu vermeiden, ist sicher nicht verkehrt in
dieser Lage. Aber das allein reicht hinten und vorne nicht. Die SPD
muss sich entscheiden und konsequent den von Schröder eingeschlagenen
Weg einer modernen Volkspartei der linken Mitte weitergehen. Sie darf
der Linken nicht hinterher rennen weder personell noch inhaltlich.
Nur so gewinnt die SPD wieder Selbstvertrauen. Dazu braucht sie
Führung, Mannschaftsgeist und Stolz auf den gezeigten Mut zur
Veränderung. Sie braucht einen Kanzlerkandidaten, der dafür steht.
Und zwar schnell. So kurios es klingen mag: In den zehn Jahren, in
denen die SPD an der Regierung beteiligt ist, sank der Staatsanteil
von 48 auf knapp 44 Prozent. Jetzt brummt die Wirtschaft. Übrigens:
Das gleiche Ergebnis schaffte die "neoliberale" Margaret Thatcher in
den 80er Jahren. Ihr Erbe hieß Blair.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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