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Westfalenpost: Lizenz zum Töten

Geschrieben am 03-06-2008

Hagen (ots) - Bundeswehr startet zu Kampfeinsatz
Von Jörg Fleischer
Die erste Isaf-Kampftruppe der Bundeswehr bricht nach Afghanistan
auf. Ihr Einsatz ist zwar nicht aufs Töten angelegt. Aber im Notfall
hat sie die Lizenz zum Töten. Die Soldaten dieser schnellen
Eingreiftruppe, von denen viele aus Westfalen stammen, müssen dort
hin, wo es besonders gefährlich ist.
Verteidigungsminister Jung und die militärische Führung verbreiten
zwar gern den Eindruck, dies sei gar keine grundlegend neue Mission.
Diese Taktik, die ans Tarnen und Täuschen der Militärs erinnert,
überzeugt nicht. Eine offene, eine direkte, eine klare Sprache ist
gefordert. Nur so kann es zu der von der Politik so sehr gewünschten
breiten, öffentlichen Debatte über die Auslandseinsätze der
Bundeswehr kommen.
Die Wahrheit ist: Es kann leicht Tote geben. Das ist die bittere
Erfahrung der norwegischen Soldaten, die vor den Deutschen diesen
gefährlichen Auftrag am Hindukusch ausführten und die bald von der
Bundeswehr abgelöst werden. Diese schnelle Eingreiftruppe wird an den
Brennpunkten eingesetzt.
Die Nato, besonders Amerika, fordert von Deutschland weitere solcher
Kampfeinsätze. Die Regierung wird sich diesem Anliegen auf Dauer
nicht entziehen können. Deshalb ist diese neue deutsche Mission nur
der Auftakt für weitere Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan. Diese
werden auf den Norden nicht beschränkt bleiben. Der
Verteidigungsminister schließt Engagements im Süden nicht aus - nur
zur Nothilfe. Doch über kurz oder lang wird daraus der Dauereinsatz
werden.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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