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Der Tagesspiegel: Regierungskreise: Deutsche Geisel in Afghanistan offenbar ermordet

Geschrieben am 02-06-2008

Berlin (ots) - Berlin - Im Fall des in Afghanistan entführten
Deutschen Harald K. gibt es offenbar keine Hoffnung mehr. Der im
Dezember 2007 verschleppte K. sei vermutlich tot, erfuhr der
Tagesspiegel (Dienstagausgabe) aus dem Umfeld der Bundesregierung. Es
sei davon auszugehen, dass die Geiselnehmer den aus Bayern stammenden
Schreiner erschossen hätten. Schon seit Monaten gebe es kein
Lebenszeichen von K., außerdem hätten sich die Entführer nicht mehr
gemeldet. Bereits im April sei die Hoffnung geschwunden, K. könnte
die Geiselnahme überleben, hieß es in Regierungskreisen.
Der Schreiner hatte in Herat im Nordwesten Afghanistans eine
Werkstatt betrieben. Die Entführer verschleppten den damals
42-jährigen K., als er zum nördlich gelegenen Ort Totechi fuhr. Der
Hintergrund der Entführung ist nicht klar. Wahrscheinlich sei ein
Racheakt des Clans der Frau, die der zum Islam übergetretene K. in
Afghanistan geheiratet hatte, sagten Experten dem Tagesspiegel. Der
Schreiner habe offenbar die Mitgift seiner sehr jungen Frau
versilbert, um Schulden zu begleichen. Das verstoße gegen die Ehre
des Clans.
Harald K. wurde in Deutschland wegen Betrügereien mit Haftbefehl
gesucht. Seit 2003 lebte K. in Afghanistan, wo er den Namen Abdul
Rahman annahm. Die Entführer hatten diffuse Forderungen gestellt. Mal
wollten sie 50000 Dollar Lösegeld, dann wurde die Freilassung von
Personen verlangt, die in Afghanistan inhaftiert worden waren und
angeblich zu den Taliban zählen.

Inhaltliche Rückfragen unter 030 26 009 389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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