(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Wer zahlt für die Gemeindeschwester? Agnes soll's richten

Geschrieben am 28-05-2008

Cottbus (ots) - Die Idee ist schön: Eine Krankenschwester besucht
regelmäßig die älteren, oft an mehreren Krankheiten leidenden
Patienten. Sie erkennt dabei den aktuellen Gesundheitszustand, prüft
Blutdruck und Puls, checkt den Medikamentenschrank, die Wohnung auf
Stolperfallen und ob das Gedächtnis noch funktioniert. Da gehört das
freundliche Gespräch ebenso dazu wie ein fürsorgliches Streicheln.
Die Idee ist menschlich: Gerade die, die es nicht mehr schaffen,
allein zum Arzt zu gehen, genießen dennoch medizinische Vorsorge und
Kontrolle. Pflegebedürftigkeit wird rechtzeitig erkannt. Nebenher
verliert sich ein wenig Einsamkeit.
Die Idee ist medizinisch sinnvoll und hat sogar Vorteile: Nach den
ersten Erkenntnissen des Modellprojektes werden die Patienten
kooperativer in der Behandlung, therapietreuer. Sogar die Anzahl der
(auch nicht gerade billigen) Notarztanforderungen ist in dieser
Patientengruppe zurückgegangen. Denn sie fühlt sich sicherer und
Ängste schwinden. Ärzte können Routinearbeiten delegieren und
gewinnen Zeit für gründliche Diagnosen, ausgefeilte Therapien - oder
eben weitere Patienten. Den diesmal von der Schwester besuchten
verlieren sie trotzdem nicht aus dem Blick.
Ist die Idee einer Gemeindeschwester aber auch bezahlbar? Oder ist
sie nur ein (n)ostalgisch verklärter Traum? Sicher ist: Agnes allein
wird's nicht richten, was an Ärztemangel oder noch längeren
Wartezeiten droht. Agnes kann nur ein Rädchen im medizinischen
Getriebe sein. Dennoch wäre es schade, wenn die Idee aus Rechthaberei
oder Standesdünkel in ewigen Verhandlungen aufgerieben und zerredet
wird.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

139573

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gysi Bielefeld (ots) - Kaum einer weiß sich so gut und eloquent in Szene zu setzen wie Gregor Gysi. Ob das Talent reicht, sich auch diesmal elegant aus der Affäre zu ziehen, wird sich zeigen. Käme er durch, es wäre eine Katastrophe für den Rechtsstaat, die Opfer und die politische Kultur. Die Experten der Stasi-Unterlagen-Behörde sind nicht irgendwer. Sie sind »nach Aktenlage« absolut sicher, dass Gysi aktiv dem DDR-Geheimdienst zugearbeitet hat. Warum zählt eine solche Experteneinschätzung denn nichts? Vor Gericht würden die gleichen Akten, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Bundestrainer Löw und die Findung des deutschen EM-Kaders DSDS mit Ball Cottbus (ots) - Dank Bundestrainer Joachim Löw wissen wir nun auch, wie ein Casting für Fußball-Nationalspieler funktioniert. Der von Löw ausgerufene Konkurrenzkampf im Trainingslager auf Mallorca war eine Art Deutschland sucht den Superstar (DSDS) mit Ball. 26 Profis bewarben sich um die 23 Fahrkarten zur Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Als erster Bundestrainer überhaupt hatte Löw ein solches Auswahlverfahren anberaumt. Er hatte gute Gründe dafür: Durch den erhöhten Konkurrenzdruck mussten alle Spieler zusätzlich Gas mehr...

  • Rheinische Post: Schröder-Berater sieht rot-rote Koalition im Bund / "Steinmeier wird sich zu Kanzlerkandidatur nicht drängen lassen" Düsseldorf (ots) - Der Hannoveraner Soziologe und Berater von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) Oskar Negt fordert die SPD-Führung zu einer weiteren Öffnung gegenüber der Linkspartei auf. "Kurt Beck sollte die Vorfestlegungen gegen eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei vermeiden", sagte Negt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Sie sind nicht notwendig und auch nicht sinnvoll." Schließlich habe Beck durch die Kandidatur von Gesine Schwan für das Präsidentenamt ein deutliches Signal zur Linkspartei mehr...

  • Rheinische Post: Trittin: Grüne werden bei Wahl des Bundespräsidenten kein schwarz-gelbes Signal unterstützen Düsseldorf (ots) - Der designierte Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl 2009, Jürgen Trittin, hat sich ausdrücklich gegen Stimmabgaben seiner Partei für Horst Köhler ausgesprochen. "Köhler ist von der Union und FDP nominiert worden mit der klaren Ansage, das als Auftakt für eine schwarz-gelbe Zusammenarbeit zu werten", sagte Trittin der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Er sehe keinen Grund, diesem Signal zu folgen. "Wir treten dezidiert an, um eine schwarz-gelbe Mehrheit bei der nächsten Bundestagswahl zu verhindern", mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Managerkreis lehnt Reichensteuer ab Düsseldorf (ots) - SPD-Manager lehnen Reichensteuer ab Der Managerkreis der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hat die von der SPD geforderte Ausweitung der Reichensteuer und die Prüfung der Wiedereinführung der Vermögensteuer kritisiert. "So lange es kein nachhaltiges, robustes Wachstum gibt, sollten wir mit Steuererhöhungen vorsichtig sein", sagte der Sprecher des Kreises, Ulrich Pfeiffer, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). In dem SPD-nahen Kreis sind rund 1200 Unternehmer und Führungskräfte engagiert. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht