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WAZ: NRW plant neue Fachhochschulen

Geschrieben am 19-05-2008

Essen (ots) - Im Kampf gegen den Mangel an Studienplätzen gibt die
Landesregierung jetzt den Startschuss für den Ausbau und die Gründung
neuer Fachhochschulen in NRW mit 11 000 zusätzlichen Studienplätzen.
Davon sollen 5000 Plätze im Ruhrgebiet entstehen. Das geht aus dem
Kabinetts-Papier von Forschungsminister Andreas Pinkwart (FDP)
hervor, das am Dienstag beschlossen werden soll und das der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe)
vorliegt.
Danach sollen ab 2009 drei neue ingenieur- und
naturwissenschaftliche Fachhochschulen mit je 2500 Plätzen errichtet,
die erste deutsche staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe mit
1000 Plätzen gegründet und fünf bestehende Fachhochschulen mit je 500
Plätzen ausgebaut werden. Im Endausbau wird nach der Kabinettsvorlage
der Finanzbedarf dieser Plätze bei 160 Millionen Euro pro Jahr
liegen.
Der Ausbau soll einen Teil der Studentenschwemme der nächsten zehn
Jahre auffangen: Der durchs Turbo-Abitur doppelte Abiturjahrgang und
die wachsende Studierneigung lassen die Studienanfänger-Zahlen in NRW
um 160 000 von 2011 bis 2020 steigen. Ziel der Landesregierung sei,
"jedem Studierwilligen aus NRW die Option auf einen Studienplatz zu
sichern".
Welche Städte vom Hochschulausbau profitieren werden, soll ein Ende
Mai startender Wettbewerb um die besten Konzepte zur "Anbindung der
Studienangebote an das regionale Entwicklungspotenzial" ergeben.
Anwendungsorientierte Natur- und Ingenieurwissenschaften mit den
Fächern Mathematik, Informatik und Technik stehen dabei im
Vordergrund, weil diese Fächer völlig überlastet seien.
Klar scheint nach Hinweisen aus Regierungskreisen, dass im
Ruhrgebiet mindestens zwei neue Fachhochschulen entstehen. In der
Vorlage heißt es: "5000 neue Studienplätze sollen in den vom Rückzug
des Kohlebergbaus betroffenen Regionen geschaffen werden." Ob
darunter auch die neue Hochschule für Gesundheitsberufe fällt, für
die sich Castrop-Rauxel interessiert, ist ungewiss. Dort sollen
jährlich 300 Hebammen, Pflegekräfte, Logopäden, Rettungsassistenten,
Physio- und Ergotherapeuten akademisch ausgebildet werden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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