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WAZ: Bundestagspräsident Lammert widersetzt sich Druck Chinas, sein Treffen mit dem Dalai Lama in Bochum wieder abzusagen

Geschrieben am 30-04-2008

Essen (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) knüpft
Hoffnungen an einen möglichen Dialog zwischen der chinesischen
Führung und dem Dalai Lama. "Man kann nur hoffen, dass dies der Start
zu einer ernsthaften Beschäftigung mit dem Thema wird", sagte Lammert
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Essen
(Donnerstag-Ausgabe). Der Anspruch auf kulturelle Autonomie Tibets
könne nicht dauerhaft unterdrückt werden. Lammert: "Entweder man
findet eine dauerhafte Lösung, oder das Problem bleibt dauerhaft
bestehen."
Lammert, der Mitte Mai den Dalai Lama in Bochum treffen wird,
widersetzt sich derzeit Versuchen der chinesischen Führung, die
Verabredung mit dem Friedensnobelpreisträger wieder abzusagen.
Nachdem drei Gesandte der chinesischen Botschaft in Lammerts Berliner
Büro aufgetaucht waren und versucht hatten, zunächst den Büroleiter
des Bundestagspräsidenten einzuschüchtern, rief Lammert den
Botschafter an und verbat sich dies mit deutlichen Worten. Diese Art
der Einflussnahme sei "in Form und Sache inakzeptabel", sagte Lammert
in dem einstündigen Telefonat. Der Botschafter sei über die
Heftigkeit seiner Reaktion etwas erschrocken gewesen. "Wir lassen uns
von niemandem Kontaktsperren verordnen", so Lammert. In einem Brief
habe er sich auch schriftlich gegen den Druck verwahrt und seine
Besorgnis über die Lage in Tibet sowie in anderen Teilen des Landes
geäußert.
Von dem Vieraugen-Gespräch mit dem Dalai Lama in Bochum erhofft sich
der Bundestagspräsident "authentische Informationen" über die
aktuelle Situation in Tibet.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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