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WAZ: Programm gegen Sitzenbleiben - Trendumkehr - Leitartikel von Peter Szymaniak

Geschrieben am 29-04-2008

Essen (ots) - Sitzenbleiben als Strafe für schwache Schüler ist
nicht nur teuer, sondern bringt nach vielen wissenschaftlichen
Studien keinen Leistungsschub für die Jugendlichen: nur Ärger, Frust
und Demotivation.
Endlich wird auch in Deutschland infrage gestellt, wie wir derzeit
die Zukunft unserer Gesellschaft behandeln: Zehn Prozent der Schüler,
bundesweit 80 000, verlassen Jahr für Jahr unser Schulsystem ohne
Abschluss; 60 000 bleiben in NRW jährlich sitzen; zehntausende werden
"abgeschult". Das sind skandalöse Zahlen einer erschreckenden
Schul-Realität: Statt Lernfreude zu vermitteln, haben sich viele
Schulen darauf eingerichtet, Schüler auszusondern. Andere Staaten
zeigen, dass dieser deutsche Weg ein Irrweg ist.
Deshalb ist die Trendumkehr in unserem Schulsystem, die die
schwarz-gelbe Regierung in Düsseldorf einleitet, zu begrüßen. Eltern
und Lehrer müssen um jedes einzelne Kind kämpfen, sie müssen sich
kümmern, statt wegzuschauen. Das Modellprojekt von
NRW-Schulministerin Barbara Sommer kann nur ein erster Schritt sein -
aber es ist immerhin ein Anfang.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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