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Südwest Presse: Kommentar zu Elterngeld, Ausgabe v. 28.4.08

Geschrieben am 27-04-2008

Ulm (ots) - Die Väter entdecken die Kindererziehung: Seit
Einführung des Elterngeldes Anfang 2007 hat sich der Anteil der Väter
verdreifacht, die kurz nach der Geburt ihres Kindes für ein paar
Monate zu Hause bleiben. Das ist eine höchst erfreuliche Nachricht.
Die negative: Erst gut jeder zehnte Vater nutzt diese Möglichkeit und
überlässt die Babymonate nicht allein der Mutter.
Als Ursula von der Leyen die Vätermonate einführen wollte, lästerten
konservative Politiker aus Bayern erst einmal über das
"Wickelvolontariat". Glücklicherweise setzte sich die
Familienministerin durch. Und siehe da: Die bayerischen Väter nutzen
es am häufigsten. Jetzt sind es ausgerechnet CSU-Politiker, die sich
an die Spitze der Bewegung zu stellen versuchen mit der Forderung,
die Vätermonate auszuweiten.
Elterngeld, Ausbau der Krippenplätze, wenigstens ein kostenloses
Kindergartenjahr - mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen signalisiert
die Politik potenziellen Eltern: Die Gesellschaft hilft euch. Dennoch
wäre es kühn zu behaupten, die gestiegene Geburtenzahl sei schon
darauf zurückzuführen. Erst muss sich zeigen, dass die Zahlen
tatsächlich dauerhaft steigen.
Wenn von der Leyen jetzt Vätern länger Elterngeld zahlen will, ist
das konsequent. Allerdings wird es zwangsläufig darauf hinauslaufen,
die bisher maximal 14 Monate weiter aufzustocken. Schließlich kann
man den Müttern schlecht etwas wegnehmen. Das aber kostet mehr Geld.
Außerdem müssen Vorgesetzte wie Kollegen umdenken: Ein paar Monate
beim neuen Sprössling zu Hause zu bleiben darf nicht mit einem
Karriereknick bestraft werden.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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