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Rheinische Post: Peking will reden

Geschrieben am 25-04-2008

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Noch ist offen, ob die chinesische Bereitschaft zum Dialog mit dem
Dalai Lama nur Taktik oder eine echte Suche nach einem Lösungsansatz
ist. Der internationale Druck auf die Führung in Peking, die
Tibet-Krise nicht weiter eskalieren zulassen und damit die
Olympischen Spiele zu belasten, hat offensichtlich gefruchtet. Peking
kann es sich nicht leisten, bis zu den Spielen im August
international am Pranger zu stehen. Es will nicht in die
Geschichtsbücher eingehen als autoritärer Gastgeber, der Proteste,
Meinungen und Glaubensäußerungen unterdrückt und niederknüppelt.
Pekings Dialogbedingung, der Dalai Lama müsse von allen
Unabhängigkeitsbestrebungen Tibets Abschied nehmen, läuft ins Leere.
Das geistliche Oberhaupt aller Tibeter erklärt schon seit langem, es
gehe ihm nicht um Separatismus, sondern um die Autonomie für seine
Landsleute. Und genau da liegt die Crux. China tut bisher alles, um
diese kulturelle Identität der Tibeter zu zerstören und sie damit von
ihrer Geschichte zu lösen. Das muss aufhören. Die Ankündigung eines
Dialogs ist Grund zur Hoffnung. Mehr nicht. Die Führung in Peking
muss beweisen, dass sie andere Meinungen ertragen kann, ohne China in
seinem Bestand gleich in Gefahr zu sehen.
Bericht: China geht auf Dalai Lama zu, Seite A6

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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