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Mitteldeutsche Zeitung: Foodwatch Foodwatch: EU-Zuschüsse streichen - Brüssel mitverantwortlich für Hunger in der Welt

Geschrieben am 23-04-2008

Halle (ots) - Foodwatch-Chef Thilo Bode (61) attackiert die
Europäische Union wegen der weltweiten Nahrungsmittelkrise. "Die EU
muss ihr Zoll- und Zuschusssystem abschaffen", sagte Bode im Gespräch
mit der Mitteldeutschen Zeitung in Halle (Donnerstagausgabe).
"Subventionen für Bauern darf es nur noch in Ausnahmefällen geben,
etwa für die Pflege von Agrar-Kulturlandschaften", so Bode weiter.
Generelle Zuschüsse für die Produktion dürfe es aber nicht mehr
geben. Dadurch werde eine effiziente Agrarindustrie geschützt, die
auch so im Weltmaßstab mithalten könnte. Die Zuschüsse aus Brüssel
verbilligten hingegen EU-Produkte so sehr, dass Bauern in der Dritten
Welt das Nachsehen haben. Im afrikanischen Senegal sei Gemüse aus der
EU billiger als einheimisches. "Da können die Bauern dort nicht
mithalten und ihre Produktion nicht ausbauen. Und deshalb ist die EU
mitverantwortlich für den Hunger in der Welt", sagte Bode der
Zeitung. Die EU-Subventionen machte Bode auch als Grund für
Preissteigerungen auf dem deutschen Markt aus. Er nannte als Beispiel
Schweinefleisch, wofür die EU erst im vergangenen Jahr neue
Export-Subventionen eingeführt habe. "Dabei gibt es pro Kilogramm
Exportfleisch 31 Cent Zuschuss. Mit steigendem Export wird aber hier
bei uns natürlich das Angebot verknappt, die EU ist so der
Preistreiber", sagte Bode.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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