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Aigner: Fähigkeiten ausländischer Jugendlicher besser nutzen

Geschrieben am 23-04-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Beratung des Berufsbildungsberichts
2008 im Deutschen Bundestag am 24. April 2008 erklärt die Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:

Die Ausbildungsbeteiligung der Jugendlichen mit
Migrationshintergrund ist seit 1994 dramatisch gesunken: von 34
Prozent auf 24 Prozent im Jahr 2006. Damit war der Anteil
ausländischer Jugendlicher weniger als halb so groß wie der Anteil
der deutschen Jugendlichen, die in eine Berufsausbildung einmündeten.
Entsprechend groß ist der Prozentsatz ausländischer Jugendlicher an
den Altbewerbern.

Je besser die schulische Qualifikation, desto mehr erweist sich
offenbar der Migrationshintergrund als Bewerbungshemmnis. Während
2006 bei den Bewerbern mit Hauptschulabschluss die Einmündungsquote
der Zugewanderten und der Einheimischen etwa gleich war (23:24),
schnitten die ausländischen Bewerber bei den Realschülern (32:43) und
den Abiturienten (44:53) dagegen deutlich schlechter ab. Dies galt
auch bei fachbezogener Betrachtung. Von den Schulabgängern mit guter
Mathematiknote lag die Einmündungsquote der ausländischen Bewerber
deutlich unter der der Einheimischen (35:47).

Dieses Auswahlverhalten ist nicht akzeptabel. Gut qualifizierte
Jugendliche mit Migrationshintergrund verdienen die gleichen Chancen.
Bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen muss es auf die Leistungen des
Bewerbers ankommen, nicht aber auf dessen Herkunft.
Mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen im
bildungsrelevanten Alter haben einen Migrationshintergrund. Je jünger
die Altersgruppe, umso größer ist dieser Anteil. Bei den unter
6-jährigen beträgt er schon ein Drittel. Nur wenn es uns gelingt,
auch diesen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung zu bieten,
werden wir unseren künftigen Fachkräftebedarf decken können.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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