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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Agrarpolitik

Geschrieben am 21-04-2008

Bielefeld (ots) - In der Debatte um die weltweite Verknappung von
Lebensmitteln hat die Welthungerhilfe gestern einen wichtigen Hinweis
gegeben. In vielen kaum entwickelten Ländern gibt es noch gewaltige
landwirtschaftliche Reserven. Dort liegen riesige Flächen brach,
Sonne und Wind sind im Überfluss vorhanden und Erntehelfer kein
Mangel. Fehlende Brunnen, Düngung und Sachkenntnis lassen sich durch
Technologie und einen Bruchteil des gigantischen Subventionsaufwands
in Europa und Nordamerika relativ einfach ausgleichen.
In Burkina Faso, so das Beispiel der Experten für viele Länder,
werden nur 0,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche
bewässert. Dabei muss eine Wüste gar nicht Wüste sein. Wo Europäer,
etwa im Sudan, nur Sand sehen, baut die heimische Bevölkerung Hirse
an, an bestimmten Stellen sogar Wassermelonen. Agrarorientierte
Entwicklungspolitik, die lokale Kenntnisse schätzt, aber auch
Forschungen zur Pflanzenkunde und Tiergesundheit nutzt, kann sehr
viel mehr erreichen.
Wenn auch der wirtschaftspolitische Rahmen stimmt, dürfte der Hunger
nach Nahrung und nach Energie gestillt werden. Gewinner wären
erstmals Kleinbauern, die noch nie von Subventionen gehört haben.
Reinhard Brockmann

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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