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Rheinische Post: Rüttgers und Rente

Geschrieben am 20-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker

Auf dem Weg zum obersten Sozialpolitiker der Union hat Jürgen
Rüttgers das Thema Rente entdeckt. In inhaltlicher Verwandtschaft zum
früheren SPD-Sozialexperten Rudolf Dreßler, der gerade mit einem
Übertritt zur Linkspartei liebäugelt, fordert der stellvertretende
Vorsitzende der Christdemokraten eine Garantierente für
Geringverdiener. Finanziert aus dem Steuersäckel. Dass er damit die
Logik der Rentenversicherung ad absurdum führt und das schwindende
Vertrauen in das belastete System weiter absacken lässt, schert ihn
offenbar wenig.
Die Rentenversicherung ist eine Versicherung, keine
Umverteilungsmaschine. Aus niedrigen Einkommen lassen sich nicht per
Staatsorder hohe Renten machen. Rüttgers' Rentenidee würde nicht nur
Milliarden kosten, sondern auch gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz
verstoßen. Teilzeit arbeitende Mütter, Arbeitslose und
Selbstständige, die selten 35 Beitragsjahre erreichen, profitieren
von dem Rentenplus nicht. Egal, was der "Rentnerführer der Union" und
wohl auch die Merkel-CDU beschließen werden. Als schmerzhafte
Wahrheit der Demografie bleibt, dass die gesetzliche Rente nur die
finanzielle Basis für den Ruhestand sein kann. An der privaten
Altersvorsorge kommt kein "Junger" mehr vorbei.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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