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Rheinische Post: Hamburger Jawort

Geschrieben am 16-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Es steht nun also nach dem Willen der frisch Verliebten an Elbe
und Alster eine politische Traumhochzeit in Schwarz und Grün bevor.
Über die Risiken und Nebenwirkungen dieses neuen Koalitionsprojekts,
die die Hamburger im Guten wie im weniger Guten als erste zu spüren
bekommen werden, sind sich die Beteiligten noch nicht im Klaren.
Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und Hamburgs künftige
Bildungssenatorin Christa Goetsch (Grüne) können ihr Glück kaum
fassen. Wer außer ökonomisch und schulpolitisch fachkundigen
Bedenkenträgern mag da Wasser in den Wein gießen, wenn CDU und Grüne
frei nach Goethe zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so
schön.
Union und Grüne, so viel steht fest, und das ist auch gut so,
erweitern das Feld ihrer Koalitionsoptionen. "Schwarz-Grün", das in
zahlreichen Städten funktioniert, ist rechtzeitig vor der
Bundestagswahl 2009 der Einstieg in eine neue Koalitions-Dimension
gelungen. Eine CDU/FDP/Grünen-Liaison namens "Jamaika", für manche
Liberal-Konservative, die der großen Koalition überdrüssig sind und
Grüne für Bürgerliche mit überwundenen Flegeljahren halten, wird
durch das Hamburger Jawort wahrscheinlicher. Gut an Schwarz-Grün ist
auch, dass die Chance der Linkspartei, die Politik zu blockieren
(siehe Hessen), abnimmt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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