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Kirchliche Hilfswerke fordern: nicht nur Nothilfe sondern Einhaltung internationaler Verpflichtungen

Geschrieben am 15-04-2008

Aachen/Bonn (ots) -

Die Entwicklungshilfswerke der katholischen und der evangelischen
Kirche in Deutschland, MISEREOR und EED, mahnen im politischen
Streit um den Bundeshaushalt 2009 die Einhaltung von Versprechen
zur Erhöhung der deutschen Entwicklungshilfe an, die die
Bundesregierung u.a. im Rahmen der EU und der G8-Staaten mehrfach
abgegeben hat.

"Wir können den Kampf gegen Hunger und Armut nicht mit Worten
gewinnen," unterstrich Josef Sayer, Hauptgeschäftsführer des
Bischöflichen Hilfswerks MISEREOR. "Die Bundesregierung steht im
Wort, sowohl gegenüber ihren eigenen Wählerinnen und Wählern, als
auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft. Es ist festgelegt,
den BMZ-Haushalt in den nächsten Jahren um je 750 Millionen Euro zu
steigern. Wenn Finanzminister Steinbrück den Hunger ein Monster
nennt, das Gewaltausschreitungen in über 30 Ländern bewirkt und die
Demokratie gefährdet, dann ist die Einhaltung solcher Verpflichtungen
um so notwendiger."

Ohnehin gälten für Deutschland, eine der reichsten
Volkswirtschaften der Welt, nur die Minimalziele betonte Konrad von
Bonin, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes
(EED): "Während die EU für 2010 eine durchschnittliche Quote für
Entwicklungshilfe von 0,56 Prozent am Bruttonationaleinkommen
festgelegt hat, muss Deutschland nur 0,51 Prozent erreichen. Unser
aktuelles Niveau liegt bei 0,38 Prozent." Es gehe nicht um akute
Nothilfe für Hungergebiete, sondern um eine nachhaltige Bekämpfung
der Ursachen des Hungers. Hierzu müsse vor allem die nachhaltige
Landwirtschaft gefördert werden.

MISEREOR und der EED unterstützen seit 50 Jahren
Selbsthilfeprojekte zur Armutsbekämpfung in Afrika, Asien und
Lateinamerika.

Originaltext: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39360
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39360.rss2

Pressekontakt:
MISEREOR: Michael Mondry, Tel: 0241-442-528, mondry@misereor.de
EED: Birte Detjen, Tel: 0228-8101-2503, birte.detjen@eed.de


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