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Rheinische Post: Come-Beck

Geschrieben am 14-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker

Totgesagte leben auch in der Politik länger. Mit ihrem
einstimmigen Votum für eine abgespeckte Teil-Privatisierung der
Deutschen Bahn haben die führenden SPD-Politiker auch die
parteiinterne Gretchenfrage "Wie hältst du's mit Kurt Beck?"
eindrucksvoll beantwortet. Der schon in den Seilen taumelnde
Chef-Boxer der Sozialdemokratie ist wieder zurückgekehrt in die Mitte
des Rings.
Auch wenn Beck sein persönlich favorisiertes "Struktur-Modell" mit
einem bei der Privatisierung gänzlich ausgegliederten Nahverkehr am
Ende nicht durchsetzen konnte, fügte der angeschlagene
SPD-Vorsitzende geschickt und in kürzester Zeit die enorme
Meinungsbreite seiner Partei - von Privatisierungsgegner Hermann
Scheer bis zu Pragmatiker Peer Steinbrück - in der Mitte zusammen.
Ein echtes "Come-Beck". Wohl auch, weil die Union dem
SPD-Vorsitzenden den Triumph gönnen und einer Einigung am Ende nicht
im Weg stehen wird.
Beck hat bei der Bahnreform das Gleis richtig gestellt. Zum besten
Führer der SPD-Lok macht ihn das eineinhalb Jahre vor der
Bundestagswahl nicht. Zu viele Wähler (und SPD-Mitglieder) werten den
gestern gesagten Satz von Kurt Beck - "ich habe politisch noch viel
vor" - noch immer als Drohung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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