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Deutsche Rapsbauern wehren sich gegen Vorwürfe - Keine Ausdehnung der Erzeugung über den nachhaltig möglichen Anbau

Geschrieben am 11-04-2008

Berlin (ots) - Zu einer erneuten Verschärfung der derzeit
polemisch geführten Diskussion über Biokraftstoffe in Deutschland hat
eine Äußerung des Präsidenten des Umweltbundesamtes Andreas Troge
geführt, der anlässlich der Vorstellung eines Berichtes der
Kommission Bodenschutz vor einer Ausweitung des Rapsanbaus zur
Erfüllung des Biokraftstoffgesetzes abgeraten hat. Beim Deutsche
Bauernverband (DBV) und der Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen (UFOP) sind diese Äußerungen aus dem Umweltbundesamt
auf große Verärgerung und deutliche Kritik gestoßen, zumal eine
Ausdehnung der Rapserzeugung in Deutschland über den nachhaltig
möglichen Anbau überhaupt nicht zur Debatte steht.

Raps wird in Deutschland nachhaltig angebaut und hat eine positive
Klimabilanz, stellen beide Verbände klar. Dies gilt unabhängig davon,
ob Nahrungsmittel oder Biokraftstoffe hergestellt werden. Nach einer
Studie des Institutes für Energetik und Umwelt Leipzig von 2007
vermindert die Bioenergie - in dem Ausmaß, in dem sie in Deutschland
angebaut wird (insgesamt 2 Mio. Hektar) - den CO2 Ausstoß um bis zu
57 Millionen Tonnen. Allein Raps wird zur Bioenergiegewinnung auf 1,1
Millionen Hektar angebaut.

Zehn Nachhaltigkeitsindikatoren wurden in einem gemeinsamen
Projekt der UFOP mit dem Unternehmen Unilever in den Jahren 2004 bis
2007 für den deutschen Rapsanbau erarbeitet. Für jeden Indikator
wurden spezifische Regeln für eine gute fachliche Praxis beschrieben,
die heute angewendet werden. Diese Regeln beruhen auf einer
sorgfältigen Bewertung der pflanzenbaulichen Verfahren und dem damit
verbundenen Betriebsmitteleinsatz und folgen den Prinzipien des
Integrierten Landbaus. Als Ergebnis wurde zusammenfassend
festgestellt, dass der Rapsanbau unter Beachtung dieser Regeln zur
guten fachlichen Praxis nachhaltig betrieben wird. Auf Grund seiner
positiven Wirkung auf Honigbienen, Hummeln und anderer Insekten sowie
Vögel ist Raps eine wichtige Kultur für die Erweiterung der
Biodiversität. Zudem ist Raps eine hervorragende Vorfrucht für
Getreide und sorgt damit für eine Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
und des Bodenschutzes. Die Erfahrungen aus der Praxis gerade auch in
witterungsbedingt schwierigen Jahren wie 2007 sprechen für sich.
Dieses Erntejahr hat auf vielen Landwirtschaftsbetrieben die Vorteile
einer durch Raps aufgelockerten Fruchtfolge gezeigt.

Originaltext: UFOP e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15598
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15598.rss2

Pressekontakt:
Dr. Norbert Heim
UFOP e. V.
Tel.: 0 30/31 90 4-225
E-Mail: n.heim@ufop.de


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