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Rheinische Post: Renten-Manöver

Geschrieben am 08-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Alexander von Gersdorff

Eigentlich hätte die Regierung schlauer sein müssen. Schon der
gemeinsame Beschluss von Union und SPD zum Post-Mindestlohn und zuvor
die Entscheidung zur Verlängerung des Arbeitslosengeldes für Ältere
hatten in der Bevölkerung ihre Wirkung verfehlt. Sowohl bei den
jüngsten Landtagswahlen wie auch in aktuellen Umfragen war und ist
keine Beliebtheitssteigerung der Großkoalitionäre erkennbar. Und doch
versucht es Schwarz-Rot ein drittes Mal: Gestern winkte das
Bundeskabinett die leicht höhere Rente für dieses und das nächste
Jahr durch.
Die kleine Rentenerhöhung geht an Menschen, die sie sich redlich
verdient haben. Sie haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass
Deutschland trotz aller Probleme eine der erfolgreichsten
Wirtschaftsnationen geworden und geblieben ist.
Und doch werden auch sie ahnen, dass sie die Zeche am Ende selbst
bezahlen müssen: Entweder fallen künftige Erhöhungen spärlicher aus,
oder die Steuer- und Beitragszahler müssen blechen, was das Wachstum
und nachfolgende Rentenschritte ebenso bremst. Alles deutet darauf
hin, dass auch der dritte Versuch in jüngster Zeit, sich bei den
Bürgern beliebt zu machen, nicht von Erfolg gekrönt wird. Bei der
Rente lässt sich niemand mehr für dumm verkaufen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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