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Rheinische Post: Menetekel für die Weltwirtschaft

Geschrieben am 08-04-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Manchmal scheint es, Wirtschaftsdesaster wiederholen sich. Die
Tulpen-Spekulation in Amsterdam, der Gründerkrach im Deutschen Reich,
der Schwarze Freitag und die alle zehn Jahre wiederkehrenden
Staatspleiten in Lateinamerika und Asien, zuletzt die Internet-Krise.
Meist ist irgendein neues Spekulationsobjekt der Auslöser, der die
handelnden Personen alle Vorsicht vergessen lässt.
In der jetzigen Finanzkrise ist es die Verbriefung von
Hypothekenkrediten, die anfangs so gut funktionierte, dass selbst
Banken vom Renommee einer Citigroup oder Merrill Lynch plötzlich alle
Sicherungen ausschalteten. Der Gedanke, die individuellen Risiken von
Kreditverträgen mit Häuslebauern auf eine größere Anzahl von Anlegern
zu verteilen, erinnert an Versicherungen. Das macht ökonomisch Sinn.
Dass dieses Instrument die Banken verleitet hat, auch absehbar
zahlungsunfähigen Sozialhilfeempfängern fahrlässig Darlehen
aufzuschwätzen, schon weniger.
Jetzt hat der IWF unerwartet deutlich einen ersten Abriss der
gesamten Finanzkrise aufgezeigt. Eine Billion Dollar, eine
astronomische Zahl mit zwölf Nullen, hat das unseriöse Finanzgebaren
die größte Volkswirtschaft der Welt gekostet. Noch haben wir keine
Weltwirtschaftskrise. Sie kann aber kommen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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