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Allg. Zeitung Mainz: zur Riester-Rente

Geschrieben am 08-04-2008

Mainz (ots) - Gestern war ein Tag der Präsente. Die Renten werden
mit Blick auf die Bundestagswahl stärker angehoben als erlaubt. Das
kommt Langzeitarbeitslosen zugute, deren Grundsicherung in gleichem
Maße steigt. Haushalte mit geringerem Einkommen dürfen sich auf
höheres Wohngeld freuen. Auch für den sonst nur zur Kasse gebetenen
Mittelstand hat die Bundesregierung etwas parat: Die Riester-Rente
darf rückwirkend zum Beginn dieses Jahres auch für das Eigenheim
genutzt werden, wenn der Bundestag zustimmt. Das wird alle freuen,
die beim Häuslebau oder dem Wohnungskauf scharf kalkulieren müssen.
Doch das "Wohn-Riestern" ist leider ein typischer Kompromiss der
Großen Koalition. In einer wesentlichen Frage, nämlich der
steuerlichen Details, standen sich die Unterhändler von SPD und Union
unversöhnlich gegenüber. Am Ende ist ein Kompromiss nur zustande
gekommen, weil die Einbeziehung des Wohneigentums in die private
Altersvorsorge im Koalitionsvertrag steht und niemand Schuld am
Scheitern der populären Erweiterung der geförderten Vorsorge tragen
wollte. Für Eigenheimbesitzer ist die Neuregelung trotzdem
willkommen. Denn herausgekommen ist eine abgespeckte Variante der
gerade erst abgeschafften Eigenheimzulage, die die Steuerzahler
jedoch fast 900 Millionen Euro kosten wird. Dem wichtigsten Ziel der
Förderrente, einem garantierten zusätzlichen Ruhegeld für alle
Zeiten, wird die Immobilienförderung nicht gerecht. Das lässt sich
aber hinnehmen. Denn Besitzer von selbstgenutzten Immobilien sorgen
in der Regel verantwortungsvoll für spätere Zeiten vor. Die Gefahr
von Altersarmut ist in dieser Gruppe daher eher gering.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Laura Höflinger
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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