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Rheinische Post: Die fehlgeleitete Energie - Von THOMAS WELS

Geschrieben am 17-05-2006

Düsseldorf (ots) - Eine der weniger schönen Eigenschaften mancher
Politiker ist es, dem Bürger mit der linken Hand in die Tasche zu
greifen, derweil unter lauten Haltet-den-Dieb-Rufen die rechte auf
den dunklen Wald zeigt. Solcherlei Volksverdummung betreiben die
Damen und Herren Populisten gerne dann, wenn der Benzinpreis mal
wieder besonders hoch ist und die Ablenkung vom eigenen Tun nötig
erscheint. Natürlich wissen diese Experten, dass an die 70 Prozent
des Spritpreises der Staat kassiert.

Genauso verhält es sich mit dem Strompreis, dessen Höhe nun mit
Strömen aus Krokodilstränen beweint wird. Nun, wer hat denn für den
Handel mit Verschmutzungsrechten gesorgt? Und war nicht das Ziel
gerade von Umweltpolitikern, wie Michael Müller einer ist, die
Energie müsse teurer werden, damit sich umweltfreundlichere Techniken
mehr lohnen? Es ist geglückt, die Energie ist teurer geworden. So
teuer, dass es sich lohnt, Zement aus Südkorea per Schiff nach
Deutschland zu schippern, weil die hiesigen Zementhersteller wegen
teurer Energie nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Wahnsinn im Namen
der Ökologie. Der Handel von Verschmutzungsrechten mag in der Theorie
ein hübsches Instrument sein, in der Praxis ist er ein
Planwirtschafts-Moloch. Man kann nur hoffen, dass die Politik schnell
die Energie aufbringt, den Strommarkt zu liberalisieren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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