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Fahrgastverband PRO BAHN fordert verbraucherfreundliche Gestaltung der Bahnprivatisierung - Privatisierte Verkehrsunternehmen bringen mehr Verkehr auf die Schiene - Bund trägt Verantwortung für Schien

Geschrieben am 08-04-2008

Hamburg (ots) - Aus Anlass der Diskussionen um die Privatisierung
der Verkehrsunternehmen der Deutschen Bahn AG fordert der
Fahrgastverband PRO BAHN Regierung und Parteien dazu auf, den
deutschen Schienenverkehr verbraucherfreundlich und
zukunftsorientiert zu gestalten. "Wir brauchen mehr Verkehr auf dem
umweltfreundlichen Schienennetz. Das hat der integrierte Konzern
Deutsche Bahn AG seit der Bahnreform nicht geschafft," erklärt dazu
der Bundesvorsitzende des Fahrgastverbandes PRO BAHN Karl-Peter
Naumann. "Wir brauchen daher ein staatliches Schienennetz und private
Verkehrsunternehmen, die mehr Züge fahren und mehr Fahrgäste und
Güter befördern wollen. Wen bestimmte politische Gruppierungen gegen
die derzeitigen Regierungspläne opponieren, sollten sie sich darüber
im Klaren sein, dass sie den vorhandenen unerfreulichen Zustand
zementieren."

Nach Beobachtung desVerbraucherverbandes hat die derzeitige
Diskussion das Ziel der Bahnreform, mehr Verkehr auf die Schiene zu
bringen, aus dem Auge verloren. "Um den umweltfreundlichen
Schienenverkehr zu stärken, brauchen wir eine aktive Politik des
Bundes, aber keine Bundes-Regionalzüge oder Bundes-Güterzüge,"
erläutert Naumann. "Der Güterverkehr ist bei privaten Unternehmen
bestens aufgehoben, und für den Regionalverkehr sind die Bundesländer
verantwortlich. Die Aufgabenträger der Länder beweisen täglich, dass
sie mehr Fahrgäste in die Regionalzüge holen, gleich welche Farbe der
Zug hat. Mit der Initiative "Deutschland-Takt". die wir ausdrücklich
begrüßen, setzen die Aufgabenträger des Nahverkehrs ihre Arbeit
konsequent fort und verdienen dafür breite Unterstützung."

Wesentliche Hindernisse für mehr Verkehr entstehen nach Auffassung
des Fahrgastverbandes, weil der Bund seine Aufgabe vernachlässigt,
Schienennetz und Fernverkehr zu gestalten. "Wenn Behinderte
Bahnsteige nicht mehr erreichen oder verlassen können, weil zwei
Geschäftsbereiche der DB sich gegenseitig Steine in den Weg legen,
oder wenn Wettbewerber auf Bahnhöfen keine Fahrkarten verkaufen
dürfen, dann ist das ein unhaltbarer Zustand, gegen den die
Bundesregierung einschreiten muss. Wir fordern die Bundesländer auf,
zu verhindern, dass die DB das Schienennetz für 15 Jahre zur
Verwaltung nach Gutdünken bekommt," so Naumann. "Dadurch würden alle
Erfolge der Länder, den Schienenverkehr zu modernisieren, zunichte
gemacht." Der Bund muss nach Überzeugung der Fahrgäste auch bessere
steuerliche Rahmenbedingungen für den Schienenverkehr schaffen und
auf Rendite aus dem Schienennetz verzichten. "Darüber sollte jetzt
geprochen werden," so Naumann.

Bahnsteig, der für Behinderte nicht mehr erreichbar ist: Varel
(Ostfriesland). Info: Manfred Terhardt, Tel. 04461909206. Beispiel
für Verkaufsverbote für Fahrkarten: alle Bahnhöfe der
Interconnex-Linie Rostock - Leipzig und Vogtlandbahn-Linie Hof -
Berlin.

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35043.rss2

Pressekontakt:
Karl-Peter Naumann, 0172-2673784
Hartmut Buyken, 0170-9154784


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