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Lausitzer Rundschau: Das olympischen Feuer und die Proteste

Geschrieben am 07-04-2008

Cottbus (ots) - Erst London, jetzt Paris: Die groß angelegte
"Reise der Harmonie", auf die China die olympische Fackel rund um den
Globus geschickt hat, dürfte als größter Spießrutenlauf aller Zeiten
in die Weltgeschichte eingehen. Welch eine Dramatik - noch bevor die
Spiele überhaupt begonnen haben, ist der olympischen Idee auf den
Straßen beider Metropolen das Licht förmlich ausgeknipst worden. Seit
gestern ist endgültig klar: Friedliche Spiele der Jugend der Welt,
das war einmal. Nun gut, die Ereignisse rund um den Fackellauf mit
dem olympischen Feuer werden die Machthaber in Peking vermutlich eher
in ihrer unnachgiebigen Haltung gegenüber Tibet und dem Dalai Lama
bestärken. Das lehren die bisherigen, offiziellen Reaktionen Pekings,
zumal die Bilder der Rangeleien aus London und Paris sich bestens für
die chinesische Staatspropaganda eignen. Dennoch haben die Proteste
bereits etwas erreicht: So ist die Strategie Chinas, Olympia zu
entpolitisieren und sich selber international als modernes, offenes
Land zu präsentieren, nicht aufgegangen - sie ist vielmehr grandios
gescheitert. Dank des hohen Guts der westlichen Meinungsfreiheit. Die
Führung in Peking wird sich kräftig darüber ärgern.
Selbst die sture Altherren-Riege des IOC, die die olympische Misere
mit der Vergabe der Spiele nach China verschuldet hat, hat dies
inzwischen begriffen. Nun fordert auch IOC-Chef Rogge eine rasche und
friedliche Lösung in Tibet. Das hat aber weniger mit echtem
Sinneswandel der grauen Funktionäre zu tun, sondern ist nur dem Druck
der Straße und der Weltöffentlichkeit zu verdanken.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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