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WAZ: Unrealistische Forderung. Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 06-04-2008

Essen (ots) - Wohin sollten wir die Spitzenmanager vertreiben, die
neulich das Aus für das profitable Nokia-Werk in Bochum beschlossen
haben? Sie sitzen doch gar nicht in unserem Land, sondern spielen
längst global mit Menschen Monopoly.

Selbst wenn unsere Volksvertreter Führungskräfte, die
ausschließlich zur Gewinnmaximierung massenhaft Arbeitsplätze
vernichten, aus Deutschland verjagen könnten - das Kernproblem wäre
damit nicht gelöst. Die Globalisierung frisst Stellen in Deutschland,
unter dem Druck weltweiter Konkurrenz sinkt der Wert des einzelnen
Arbeitnehmers und in den Führungsetagen damit - fast zwangsläufig -
die Moral.

Das alles weiß auch Hannelore Kraft ganz genau. Dass sie trotzdem
solche Rausschmiss-Fan-tasien entwickelt, zeigt, wie ohnmächtig die
Politik den Veränderungen der Arbeitsmärkte gegenüber steht. Die bei
Menschen eine solche Angst, Wut und Verzweiflung auslösen, dass neue
radikale Parteien entstehen. Wie eben die Linkspartei. Deren Existenz
wiederum die alte SPD so unter Druck setzt, dass ihre Chefin rein
populistische, aber vollkommen unrealistische - sprich: irre -
Forderungen aufstellt.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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