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Neues Deutschland: Gipfel Bush und Putin

Geschrieben am 06-04-2008

Berlin (ots) - Nicht weniger als 23 Mal sollen sich Wladimir Putin
und George Bush als Präsidenten getroffen haben. Sie haben sich »in
die Augen gesehen« und im Gegenüber einen »prima Kerl«, einen
»anständigen Mann«, gar »einen Freund« erkannt. Nur ihre jeweiligen
Argumente haben sie, wie jetzt beim Abschied in Sotschi, höchst
selten akzeptiert.

Putin kann nicht akzeptieren, dass die USA Russland mit
NATO-Stützpunkten und Raketenbasen einkreisten. Das ist für ihn die
»Politik der alten Logik«, wie sie betrieben wurde, als man Russland
bestenfalls als Gegner ansah. Anders als Boris Jelzin, der sich als
Tanzbär vorführen ließ, will Putin Russland als gleichberechtigter
Partner respektiert wissen.

Solange ein USA-Präsident Partnerschaft als Unterordnung unter
vorgeblich »gemeinsame«, vorrangig aber US-amerikanische Interessen
begreift, wird daraus jedoch nichts werden. Wenn Russland vor seinen
Grenzen (NATO-)Demokratien habe, sei das doch gut, behauptete Bush
jüngst. »Demokratien neigen dazu, friedlich zu sein. Demokratien
neigen nicht zum Krieg.« Da ist es um die Demokratie in den
kriegführenden USA aber wohl nicht gut bestellt!

Auch Putin ist kein »lupenreiner Demokrat«, sondern vor allem ein
Machtpolitiker. Sofern er Russlands Macht genutzt hat, um sich dem
Allmachtsgelüsten seines USA-Freundes zu widersetzen, war das
allerdings auch gut so.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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