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LVZ: Stoibers CSU-Kreischef zeigt sich entsetzt darüber, was aus der CSU nach dem völlig unverständlich erzwungenen Abgang Stoibers geworden sei

Geschrieben am 04-04-2008

Leipzig (ots) - Der CSU-Kreisvorsitzende von Bad
Tölz/Wolfratshausen, der Heimatregion von Edmund Stoiber, hat
beklagt, dass die CSU nun das Ergebnis miterleben muss, nachdem
manche in der CSU vorher völlig unverständlicherweise Edmund Stoiber
aus dem Amt gedrängt hätten. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Martin Bachhuber: "Ich bin
Vorsitzender des Kreisverbandes Bad Tölz-Wolfratshausen, in dem auch
Edmund Stoiber zu Hause ist. Wir haben diese Maßnahmen gegen ihn
sowieso überhaupt nicht verstanden. So einen Politiker, der Bayern zu
dem gemacht hat, was es heute ist, darf man nicht zu so einem Abgang
zwingen." Stoibers Stärke sei es immer gewesen, sich nicht in
Einzelheiten zu verzetteln, sondern stets auch das große Ganze im
Blick zu behalten. "Jetzt sieht man, wie sehr uns einer mit Weitblick
wie er fehlt", meinte Bachhuber.

Eine CSU, in der es teilweise derart hinterhältig zugehe wie
momentan, habe er selbst noch nicht erlebt. "Die CSU hat schon viele
schwierige Personalfragen zu lösen gehabt. Aber so ein Durcheinander
wie jetzt gab es in meiner Erinnerung noch nie." Mit der
Klausurtagung der Führung in Kreuth müsse die Partei wieder zur alten
Geschlossenheit zurückfinden. "Die Partei braucht wieder Visionen.
Mit seinem Programm Bayern 2020 hat Edmund Stoiber die Weichen
richtig gestellt", erinnerte Bachhuber. "Detailfragen sind wichtig,
ob Raucherschutz oder Büchergeld. Aber die Bürger wollen auch wissen,
dass eine Partei wie die CSU mehr kann und weiter blickt als bis zum
nächsten Gesetzesdetail. Ohne ihre bundespolitische Bedeutung wieder
zu verbessern, wird sich die CSU wohl nicht berappeln können." Aber
das würde man mit Kreuth und bis zur Landtagswahl im Herbst schon
noch schaffen, zeigte sich der Kreis-Chef trotz alledem
zuversichtlich.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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