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Lausitzer Rundschau: Grenzübergang in der Ledra-Straße in Nikosia geöffnet Wichtiges Signal

Geschrieben am 03-04-2008

Cottbus (ots) - Mehr als 30 Jahre ist es her, dass Zyprioten und
Touristen die Ledra-Straße im Herzen von Nikosia komplett durchlaufen
konnten. Auf beiden Seiten der UN-Pufferzone waren streng bewachte
Mauern errichtet. Gestern sind diese Mauern und mit ihnen ein
wesentliches Symbol der Teilung der Mittelmeerinsel Zypern gefallen.
"Die letzte geteilte Hauptstadt Europas" steht an einem Haus an der
ehemaligen Mauer. Das ist zwar weiterhin eine Tatsache, aber langsam,
mit Fingerspitzengefühl begleitet, könnte hier etwas zusammenwachsen.
Diesem Ziel hat sich der im Februar gewählte neue Präsident Zyperns,
Demetris Christofias, verschrieben. Der gestrige Mauerfall war dafür
ein wichtiges Signal. Die Zypernfrage ist damit zwar noch längst
nicht gelöst. Die Grenzöffnung könnte aber Ausgangspunkt für einen
Vereinigungsprozess zwischen dem griechischen Süden und dem
türkischen Norden werden. Die im Juni beginnenden Gespräche zwischen
Christofias und dem Führer der türkischen Nord-Zyprer, Mehmed Ali
Talat, wären der nächste Schritt auf dem langen, steinigen Weg zur
Einheit.
Die Wunden auf beiden Seiten sitzen sehr tief. Da müssen nicht nur
persönliche Ressentiments abgebaut und Narben beseitigt werden. Die
Insel braucht vor allem eine funktionierende Infrastruktur, die beide
Seiten verbindet, eine Politik, die keine Bevölkerungsgruppe
benachteiligt sowie den Alltag aller Inselbewohner verbessert. Dabei
könnten die Vereinten Nationen, die seit mehr als 40 Jahren auf der
Insel Blauhelme stationiert haben, und die Europäische Union, deren
Mitglied der Südteil Zyperns seit Mai 2005 ist, eine wichtige
Vermittlerrolle übernehmen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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