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Kölner Stadt-Anzeiger: Senioren-Union NRW will Stimmboykott gegen jungen Abgeordneten Spahn Landesvorsitzender Kuckart: Erneute Direktkandidatur verhindern

Geschrieben am 03-04-2008

Köln (ots) - Die Senioren-Union Nordrhein-Westfalen will eine
erneute Direktkandidatur des münsterländischen
CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn verhindern. Der
Landesvorsitzende der CDU-Unterorganisation, Leonhard Kuckart, sagte
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe): "Er ist nicht reif für
ein Bundestagsmandat, weil er nicht die Ausgewogenheit hat, die in
einer Volkspartei dringend notwendig ist. Deswegen sagen wir: CDU
wählen, aber nicht Jens Spahn. Es ist legitim und ganz normal, dass
wir versuchen wollen, dass dort ein anderer kandidiert." In der
Landesvorstandssitzung seiner Organisation am Montag hatte Kuckart
den Plan bekanntgegeben und die Unterstützung des Gremiums erfahren.
Gelingt es nicht, die Direktkandidatur zu verhindern, will die
Senioren-Union NRW in Spahns Wahlkreis die Älteren dazu aufrufen,
diesen mit der Erststimme nicht zu wählen. Bei der
Landesfunktionsträgerkonferenz der Senioren-Union NRW mit den 120
Orts-, Stadt-, Kreis- und Bezirksvorsitzenden am Donnerstag in
Duisburg wurden ebenfalls Angriffe gegen den 27-Jährigen geführt. Er
hatte sich in mehreren Interviews gegen die von der Bundesregierung
geplante Rentenerhöhung ausgesprochen und war daraufhin heftig
attackiert worden. Kuckart sagt, es sei nicht das erste Mal, dass
Spahn sich so äußere. Zweifelhaft sei überdies nicht der Inhalt der
Aussagen, sondern auch deren Art. So habe Spahn unter anderem
erklärt, die Älteren würde eine Rentenerhöhung ja sowieso nicht
danken.
Spahn sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", von Kuckarts Plan wisse er
nichts. Dieser habe ihm zuletzt allerdings einen Brief zum Thema
Rentenerhöhung geschrieben. Daraufhin hätten beide am Montag
telefoniert. "Das Gespräch ist in offener und angenehmer Atmosphäre
verlaufen." Andere Absichten der Senioren-Union, so Spahn, würden ihn
"verwundern, zumal Kuckart sie nicht angesprochen hat".
Die Senioren-Union NRW hat 25000 Mitglieder. Kuckart ist auch
stellvertretender Bundesvorsitzender der Organisation. In Spahns
Wahlkreis Steinfurt I/Borken I gehören 2000 Mitglieder der
Senioren-Union an.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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