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Neues Deutschland: zur Lage in Simbabwe

Geschrieben am 02-04-2008

Berlin (ots) - Langzeitherrscher Robert Mugabe hat die
Präsidentschaftswahlen in Simbabwe verloren - zumindest die erste
Runde. Dafür sprechen alle Indizien, angefangen von der Mugabe
nahestehenden Zeitung »Herald«, die den seit 28 Jahren amtierenden
Präsidenten hinter Herausforderer Morgan Tsvangirai einstuft, bis hin
zu dem Ergebnis der Parlamentswahlen, wonach die Regierungspartei
ZANU-PF offiziell verloren hat. Auch wenn Mugabes Niederlage selbst
noch nicht offiziell ist, er liegt definitiv nur an zweiter Stelle.
Der Machtpoker ist damit noch nicht entschieden, aber Tsvangirai hat
fast alle Trümpfe in seiner Hand: Ob USA, EU oder Südafrika: Alle
wollen, dass die Ära Mugabe zu Ende geht und man darf annehmen, dass
es einer klaren Mehrheit der wegen des wirtschaftlichen Niedergangs
darbenden simbabwischen Bevölkerung ähnlich geht. Lieber ein Ende mit
Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Die Opposition um Tsvangirai hat aus ihrem zögerlichen Verhalten bei
der umstrittenen Wahlniederlage 2000 taktisch gelernt. Sich
vorschnell zum Sieger auszurufen, kann nie schaden - ob in Florida
oder in Harare. Zumindest um einen zweiten Wahlgang kommt Robert
Mugabe nicht mehr herum - und den kann er nach menschlichem Ermessen
nicht gewinnen. Denn diese Wahl hat gezeigt: Der Mythos des
unschlagbaren Mugabe ist gebrochen. Gut für Simbabwe und seine
Demokratie.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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