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Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Umwelt Streit um künstlichen Schnee im Nationalpark Harz

Geschrieben am 26-03-2008

Halle (ots) - Der Chef des Nationalparks Harz, Andreas Pusch, hat
den Einsatz von Schneekanonen im Schutzgebiet genehmigt.
Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) ist sauer - hat
aber keine Handhabe, um das Vorhaben zu stoppen, schreibt die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe).
Am Biathlonzentrum Sonnenberg nahe Sankt Andreasberg (Niedersachsen)
sollen drei Schneekanonen aufgestellt werden. Das Gebiet liegt
mitten im Nationalpark Harz, der sich seit zwei Jahren geeint über
die Landesgrenze von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen erstreckt.
Kunstschnee im Nationalpark - das ist ein bundesweites Novum, gegen
das Umwelt- und Naturschutzverbände in den vergangenen Wochen Sturm
liefen. Die niedersächsische Landesregierung hingegen befürwortete
das Vorhaben und spendierte über 700_000 Euro. In der vergangenen
Woche nun gab auch die Nationalparkverwaltung ihren Segen.
Nationalpark-Chef Andreas Pusch - ein Niedersachse - genehmigte nach
"umfangreicher naturschutzrechtlicher Prüfung" die Aufstellung der
drei Schneekanonen unter Auflagen.
Sachsen-Anhalt lehnt die Kanonen im Nationalpark hingegen
kategorisch ab. Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) reagierte
entsprechend ungehalten: "Das ist keine glückliche Situation, so
etwas im Nationalpark zu machen." Sie habe bereits im
Glückwunschreiben zum erneuten Amtsantritt ihres niedersächsischen
Kollegen Heinrich Sander (FDP) darauf aufmerksam gemacht, dass sie
gegen den Einsatz von Schneekanonen ist.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


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