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Rheinische Post: Kommentar: Geldmaschine Olympia

Geschrieben am 24-03-2008

Düsseldorf (ots) - Olympia ist das wichtigste Sportereignis der
Welt. Für Sportler ist es der Höhepunkt der Karriere. Deshalb hat der
Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine logische Entscheidung im
Sinne der Athleten getroffen, als er sich gestern gegen einen Boykott
aussprach.
Olympia ist eine politische Veranstaltung. Die Augen der Welt blicken
auf den Ausrichter. China muss sich zumindest ein bisschen bewegen in
Fragen der Menschenrechte, in der Doping-Problematik, im
Umweltschutz. Die Entscheidung gegen einen Boykott hält diesen leisen
Druck der Weltöffentlichkeit aufrecht.
Bei Olympia wird allen Moralpredigten zum Trotz allerdings in erster
Linie Geld verdient. Das Internationale Olympische Komitee hat die
Spiele nach Peking vergeben, damit die Sponsoren sich auf dem
wichtigsten Markt der Zukunft präsentieren können. Menschenrechte,
Umweltschutz, Doping, Tibet das alles hat bei der Vergabe der Spiele
keine Rolle gespielt.
Auch für den deutschen Sport nicht. Er hätte vor sieben Jahren
Einspruch gegen Peking einlegen können. Das tat er nicht. Ein Boykott
entspricht einfach nicht dem Programm. Weder dem sportlichen noch dem
wirtschaftlichen. Zu trennen ist das nicht auch wenn die Funktionäre
gern so tun.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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