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Westfalenpost: Friedliches Ende?

Geschrieben am 19-03-2008

Hagen (ots) - Vertriebenen-Gedenkort beschlossen
Von Winfried Dolderer
Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob Berlin unbedingt noch ein
weiteres Museum zur Erinnerung an die Gewaltgeschichte des 20.
Jahrhunderts braucht, diesmal für die Vertriebenen. Unstrittig sollte
sein, dass es nichts mit Relativierung von NS-Verbrechen oder der
deutschen Urheberschaft am Zweiten Weltkrieg zu tun hat, wenn es in
Berlin einen Gedenkort auch für deutsche Opfer der Folgen dieses
Krieges gibt. Den Relativierungsvorwurf haben vor allem, aber leider
nicht nur, polnische Nationalisten den Initiatoren des Projekts
beharrlich entgegengehalten, erkennbar wider besseres Wissen.
Man darf also die Bundesregierung gerne dazu beglückwünschen, dass
es ihr wohl gelungen ist, die Debatte zu einem friedlichen Ende zu
führen. Sie sollte dann aber auch keine Bedenken haben, den Bund der
Vertriebenen an dem Projekt zu beteiligen. Schließlich, wer in diesem
Verein heute noch einen europäischen Störenfried sehen wollte, täte
dies ebenfalls wider besseres Wissen.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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