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Lausitzer Rundschau: China, der Tibet-Konflikt und Olympia Blutige Spiele

Geschrieben am 18-03-2008

Cottbus (ots) - Die Türen zu, alle ausländischen Zeugen raus, und
dann wird geprügelt, bis zum Totschlag, wird eingesperrt, verboten
und unterdrückt. Das ist Tibet in diesen Tagen. Das war Burma vor
wenigen Monaten. Ekel, nichts als Ekel, kann einem noch aufsteigen,
wenn die Chinesen der Welt in diesem Sommer in Peking ein olympisches
Eröffnungsfest voller Farbenfreude, Frieden und Harmonie präsentieren
werden.
Ein sportlicher Boykott wäre jedoch ein stumpfes Schwert. Er
missbraucht die Athleten, die nur laufen, werfen, siegen wollen und
dafür hart gearbeitet haben, für eine politische Geste von geringem
Wert. Die Politik darf sich hinter den Sportlern nicht verstecken,
sie selbst muss ihren Protest äußern. Keine Präsenz hochrangiger
Staatsgäste aus demokratischen Ländern bei den Sommerspielen und
klare Appelle an China, sich dem Dialog mit dem Dalai Lama zu stellen
und eine weitgehende Autonomie Tibets zu ermöglichen.
Das ist die Konsequenz, die jetzt mindestens notwendig ist. Kein
Kuschen vor einer Diktatur, bloß weil sie mächtiger und
wirtschaftlich bedeutender ist als andere. Diktaturen bieten ideale
Austragungsbedingungen für olympische Spiele: höchste Sicherheit und
beste Vermarktungschancen. Mit Blut an den Händen.
Dass es im Internationalen Olympischen Komitee nicht wieder Stimmen
von Vertretern demokratischer Länder für Bewerberstädte wie Peking
gibt, das ist die zweite Konsequenz, über die diskutiert werden muss.
Auch mit dem Deutschen Olympischen Sportbund.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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