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Oskar Lafontaine: Müntefering kann jetzt gegen "Heuschrecken" vorgehen

Geschrieben am 16-05-2006

Berlin (ots) - Über den von der Linken eingebrachten Antrag, die
Zulassung von Hedgefonds zurückzunehmen, wird an diesem Freitag im
Bundestag namentlich abgestimmt. Hierzu erklärt der Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine:

Der ehemalige Parteivorsitzende der SPD und heutige Vizekanzler,
Franz Müntefering, hat vor gut einem Jahr die berühmte
Heuschreckenkampagne losgetreten. Er sprach von Finanzinvestoren,
"die keinen Gedanken an die Menschen verschwenden, deren
Arbeitsplätze sie vernichten", und gab vor, "gegen diese Form von
Kapitalismus kämpfen" zu wollen. Die LINKE. teilt diese Auffassung
und hat die Bundesregierung im November aufgefordert, Hedgefonds zu
verbieten. Diese völlig unkontrollierte Form der Vermögensanlage ist
der Inbegriff eines von kurzfristiger Profitgier geleiteten
Kapitalismus. Da der hierzu in den Bundestag eingebrachte Antrag nun
namentlich abgestimmt wird, kann die SPD jetzt vor den Wählerinnen
und Wählern Farbe bekennen und zeigen, dass sie es ernst meint mit
ihrer Kritik an einem ungezügelten Kapitalismus.

Zur Information:

Auslöser der Heuschrecken-Debatte war ein Interview mit Franz
Müntefering, das am 17. April 2005 in der Bild am Sonntag erschien.
"Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die
Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten - sie bleiben anonym,
haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen
her, grasen sie ab und ziehen weiter. Gegen diese Form von
Kapitalismus kämpfen wir."

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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