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Rheinische Post: Rürup: Agenda 2010 hat Standort gestärkt Kündigungsschutz muss gelockert werden

Geschrieben am 14-03-2008

Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Sachverständigenrats der
Bundesregierung, Professor Bert Rürup, hat sich positiv über die
Folgen der Agenda 2010 geäußert. "Die weitreichenden Reformen am
Arbeitsmarkt haben die konjunkturelle Erholung
beschäftigungsintensiver gemacht und dazu geführt, das seit vielen
Jahren erstmals die Sockelarbeitslosigkeit gesunken ist", sagte Rürup
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Freitagsausgabe).
Der Arbeitsmarkt sei heute flexibler und der Wirtschaftsstandort
Deutschland besser positioniert, so der Darmstädter
Wirtschaftswissenschaftler. Rürup forderte eine Erweiterung der
Reformen um drei zentrale Bausteine. "Das Arbeitslosengeld II muss
zu einem wirksamen Kombilohnmodell erweitert werden, um die Aufnahme
einer regulären Beschäftigung attraktiver zu machen", sagte er.
Zweitens müsse der Kündigungsschutz reformiert werden. "Ein rigider
Kündigungsschutz verteuert die Einstellungen und beeinträchtigt die
Erwerbschancen von Arbeitslosen. Flankiert werden müssten die höheren
Entlassungsrisiken durch im Vorhinein verbindlich festgelegte
Abfindungszahlungen und ein degressiv gestaffeltes Arbeitslosengeld
mit höheren Ersatzraten in den ersten Monaten der Arbeitslosigkeit",
sagte Rürup. Als dritten Punkt mahnte der Regierungsberater eine
Reform der Pflegeversicherung an. "Wir brauchen Kapital gedeckte
Elemente, zum Beispiel einen ,Pflege-Riester', der der besonderen
Demographieabhängigkeit in dieser Sozialversicherung Rechnung trägt."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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