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Der Tagesspiegel: Kritik in Hessens SPD an Ypsilantis Kurs wächst

Geschrieben am 09-03-2008

Berlin (ots) - In Hessens SPD mehren sich die Stimmen gegen den
Wunsch der Landesvorsitzenden Ypsilanti, nach einem eventuellen
Rücktritt der kritischen Landtagsabgeordneten Dagmar Metzger eine von
der Linken tolerierte Minderheitsregierung mit den Grünen zu bilden.
"Meiner Meinung nach ist die Option einer rot-grünen
Minderheitsregierung vom Tisch, auch wenn Frau Metzger ihr Mandat
niederlegen sollte", sagte die Landtagsabgeordnete Carmen Everts dem
in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Bedenken
gegen ein solches Modell müssten ernst genommen werden. Man könne
nicht einfach so tun, als ob nichts passiert sei.

Der Vorsitzende von Metzgers SPD-Bezirk Darmstadt, Wolfgang Glenz,
ist sich unschlüssig, was Metzger zu raten sei. "Wenn die Partei auf
einem Parteitag etwas beschließt, muss man es mittragen oder andere
Konsequenzen ziehen", sagte er. Allerdings kritisiert Glenz auch das
Vorgehen der hessischen Parteispitze: "Der Beschluss wurde der Partei
einfach übergestülpt." Eine solch grundlegende Entscheidung müsse an
der Parteibasis breit diskutiert werden. Das sei aber nicht passiert,
sondern "handstreichartig" umgesetzt worden. Glenz: "Persönlich halte
ich den Kurs aus inhaltlichen, strategischen und moralischen Gründen
für falsch".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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