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Südwest Presse: Kommentar zu Porsche

Geschrieben am 03-03-2008

Ulm (ots) - Überraschend kommt dieser Schritt nicht. Denn der
Machtmensch Wendelin Wiedeking gibt sich nicht mit halben Sachen
zufrieden. Die bisherigen gut 30 Prozent Anteile bei Volkswagen hat
der Porsche-Chef als eine solche gewertet - und sicher auch Ferdinand
Piëch, der über seine Porsche-Anteile jenen Konzern übernimmt, den er
heute im Aufsichtsrat kontrolliert. Stuttgart wird, wenn die Pläne
umgesetzt sind, zur Autometropole schlechthin, wobei Daimler sich
dann mit der ungewohnten Rolle der Nummer zwei wird zufrieden geben
müssen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Übernahme des
Lkw-Bauers Scania durch VW, wodurch geballte Macht gegenüber der
Marke mit dem Stern entsteht. Mit den Plänen sind längst nicht alle
Probleme aus dem Weg geräumt. Der VW-Betriebsrat steht auf den
Barrikaden. Und die Bundesregierung bastelt trotz der Abfuhr durch
das höchste europäische Gericht an einem neuen VW-Gesetz, das dem
Land Niedersachsen den Einfluss bei VW und der Belegschaft ein
Druckmittel gegen weitreichende Vorstandspläne sichern soll.
Fragen drängen sich bei allem Respekt für die Übernahme auf: Lässt
sich ein so großes Gebilde noch sinnvoll steuern? Und: Sind die
Synergien, die sich Porsche aus der Übernahme des Konzerns
verspricht, überhaupt vorhanden und sind sie sinnvoll zu heben? Oder
verhebt sich jemand an einem zu großen Brocken?

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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