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Verbraucherpreise Januar 2008: + 2,8% zum Januar 2007

Geschrieben am 29-02-2008

Wiesbaden (ots) -

Sperrfrist: 29.02.2008 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der
Verbraucherpreisindex für Deutschland im Januar 2008 gegenüber
Januar 2007 um 2,8% gestiegen. Die Schätzung vom 31. Januar 2008
wurde damit leicht nach oben korrigiert. Im Vergleich zum Vormonat
Dezember 2007 verringerte sich der Index um 0,4%.

Die hohe Teuerungsrate im Januar 2008 ist weiterhin von deutlich
gestiegenen Preisen für Energie und Nahrungsmitteln geprägt. Diese
beiden Bereiche erklären mehr als die Hälfte der gesamten
Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr.

Im Jahresvergleich stiegen bei den Energieprodukten vor allem die
Preise für leichtes Heizöl (+ 33,5%) und für Kraftstoffe (+ 13,1%;
darunter Dieselkraftstoff: + 16,8% und Normalbenzin: + 13,3%). Auch
Strom verteuerte sich überdurchschnittlich um 7,4% gegenüber dem
Vorjahr, dagegen sanken die Gaspreise um 1,6%. Ohne Einrechnung der
Energieprodukte (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) hätte die
Teuerungsrate bei + 2,2% gelegen.

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Januar 2008 gegenüber
Januar 2007 im Schnitt um  7,7%. Erheblich teurer wurden
Molkereiprodukte und Eier ( + 22,1%) sowie Speisefette und -öle ( +
18,8%). Auch die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse lagen
deutlich über denen des Vorjahres ( + 7,6%).

Der größte Preisanstieg im Jahresvergleich war bei den Ausgaben
für Bildung zu beobachten (+ 34,2%). Hier wirkte sich in erster Linie
weiterhin die Einführung der Studiengebühren im April und
Oktober 2007 in einigen Bundesländern aus.

Verbraucherfreundlich blieb im Jahresvergleich die
Preisentwicklung für Informationsverarbeitungsgeräte (- 18,0%) sowie
für Foto- und Filmausrüstungen (- 9,5%). Überdurchschnittliche
Preisrückgänge waren auch in der Nachrichtenübermittlung (- 2,9%;
darunter Telefon- und Telefaxgeräte: - 17,8%) zu beobachten.

Der Rückgang des Verbraucherpreisindex um 0,4% gegenüber dem
Vormonat Dezember 2007 ist im Wesentlichen saisonbedingt: Mit dem
Ende der Weihnachtsferien verbilligten sich Pauschalreisen (- 17,7%)
und Beherbergungsdienstleistungen (- 15,8%). Auch bei Bekleidung und
Schuhen sanken binnen Monatsfrist die Preise um 2,6% (davon
Bekleidung: - 2,8% und Schuhe: - 2,4%) auf Grund des bevorstehenden
Saisonwechsels von Winter- auf Frühjahrskollektion. Dagegen
verteuerten sich saisonüblich einige Obst- und Gemüsesorten
(darunter: Tomaten: + 7,1%; Gurken: + 6,5% und Weintrauben: + 5,4%).

Detaillierte Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet
die Fachserie 17, Reihe 7, die im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen,
Suchwort "Verbraucherpreisindex" kostenlos erhältlich ist. Eine
methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Information zur neuen Basis 2005

Die aktuellen Ergebnisse beziehen sich auf das neue
Basisjahr 2005. Die Umstellung auf das neue Basisjahr ist mit einer
Neuberechnung des Verbraucherpreisindex ab Januar 2005 verbunden. Im
Jahr 2006 wurde die Teuerungsrate im Jahresdurchschnitt um 0,1
Prozentpunkte nach unten, im Jahr 2007 um 0,1 Prozentpunkte nach oben
korrigiert.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Informationen zur Überarbeitung des Verbraucherpreisindex finden
Sie auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes
(www.destatis.de; Pfad: Themen --> Preise --> Verbraucherpreise).

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich im Januar 2008
gegenüber Januar 2007 um 2,9% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat sank
der Index um 0,4%. Die Schätzung vom 31. Januar 2008 für den
harmonisierten Verbraucherpreisindex wurde damit leicht nach unten
korrigiert. Im Gegensatz zur nationalen Praxis sieht das europäische
Standardverfahren keine Rückrechnung vor ( www.destatis.de; Pfad:
Preise, Verbraucherpreise).

Verbraucherpreisindex für Deutschland

Veränderung Veränderung
Gesamtindex/ Gewich- 2000 gegenüber gegenüber
Gütergruppen tung = Vorjahres- Vormonat
-------- in % 100 zeitraum
Jahr/Monat in %

Gesamtindex
im Januar 2008 100,0 105,3 2,8 - 0,4

Nahrungsmittel und
alkoholfreie
Getränke 10,4 111,6 7,2 1,4
Alkoholische Ge-
tränke, Tabakwaren 3,9 107,2 1,0 0,3
Bekleidung und Schuhe 4,9 99,2 0,5 - 2,6
Wohnung, Wasser,
Strom, Gas u.s.w. 30,8 106,8 2,7 0,8
Einrichtungsgegen-
stände, Haushalts-
geräte u.ä. 5,6 101,8 1,5 0,0
Gesundheitspflege 4,0 102,7 1,8 0,8
Verkehr 13,2 109,0 4,9 0,6
Nachrichtenüber-
mittlung 3,1 93,3 - 2,9 - 0,4
Freizeit, Unterhal-
tung u.ä. 11,6 98,1 - 0,3 - 4,7
Bildungswesen 0,7 138,9 34,2 0,5
Beherbergungs- und
Gaststättendienst-
leistungen 4,4 103,7 2,2 - 4,3
Andere Waren und
Dienstleistungen 7,4 105,2 2,2 0,8

Gesamtindex

2006 JD 101,6 1,6 -
2007 JD 103,9 2,3 -

2007 Januar 102,4 1,7 0,0
Februar 102,9 1,8 0,5
März 103,1 2,0 0,2
April 103,6 2,1 0,5
Mai 103,6 2,1 0,0
Juni 103,6 1,9 0,0
Juli 104,2 2,1 0,6
August 104,1 2,2 - 0,1
September 104,2 2,7 0,1
Oktober 104,5 2,8 0,3
November 105,1 3,3 0,6
Dezember 105,7 3,2 0,6

2008 Januar 105,3 2,8 - 0,4

JD = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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