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WAZ: In Würde sterben - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 26-02-2008

Essen (ots) - Junge, lass mich bitte nicht leiden." Viele von uns,
sagen wir: 50-jährigen Kindern, sind von unseren Eltern um diesen
letzten, großen, familiären Liebesdienst gebeten worden. Doch es
liegt nicht an uns, es liegt an den Ärzten. Und an den Umständen. Die
Bitte ist eine Überforderung. Und doch sehen wir uns in der
Verpflichtung ohne Wenn und Aber.

Also hoffen wir inständig auf verständnisvolle Mediziner, die uns
helfen, unseren Eltern zu helfen. Wir sind glücklich und erleichtert,
wenn wir diese Ärzte finden. Es gibt sie auch, und sie leisten
Großes, beinahe Übermenschliches. Das können sie aus Erfahrung: Sie
kennen sich aus mit dem Tod. Das haben sie uns eben voraus, diese
Experten des Übergangs in die andere Welt.

Sehr viele Kinder finden keine Hilfe für ihre Eltern. Man mag
über Zahlen streiten, aber die Lage ist unbestritten schlecht. Gerade
in einer älter werdenden Gesellschaft darf schmerzfreies, würdevolles
Sterben nicht tabuisiert werden. Der "schöne Tod" ist vielmehr ein
erstrangiges Thema.

Ziel ist: das erfüllte Lebensende. Wir verlangen eine
Sterbe-Begleitung für alle, welche bedeutend mehr ist als bloße
Abwicklung.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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