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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Hamburg-Wahl

Geschrieben am 24-02-2008

Heidelberg (ots) - Die Parteien werden auch das Hamburger Ergebnis
drehen und wenden, bis es passt. Am Regierungssauftrag für den
CDU-Bürgermeister Ole von Beust ist aber trotz der Verluste ebenso
wenig zu deuteln, wie am Achtungserfolg von Michael Naumann oder der
Fortsetzung der linken Serie in der Hansestadt. "Hessische
Verhältnisse" haben die Wähler nicht angerichtet. Aber sie haben die
ausgetretenen Pfade zu den klassischen Lager-Koalitionen Schwarz-Gelb
oder Rot-Grün versperrt. Wenn Hamburg nicht ebenfalls in eine große
Not-Koalition flüchten will, steht dort das erste schwarz-grüne
Länderbündnis auf der Tagesordnung. Es wäre eine wegweisende Antwort
angesichts der erschwerten Regierungsbildung in
Fünf-Parteien-Parlamenten, mit denen wir es noch eine Weile zu tun
haben werden.
Hamburg ist aber auch eine Ohrfeige für den offenen Anbiederungskurs
des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck an die Linkspartei. Denn diese
unsinnige Debatte kurz vor der Wahl hat die Chancen von Naumann
zumindest deutlich verkürzt - und Ole von Beust, wie auch der FDP
geholfen. Es gibt für den Wähler, sogar in der Politik, Grenzen des
tolerierbaren Wortbruchs. Beck hat sie überschritten. Diese Debatte
führt die SPD auf geradem Weg in eine Zerreißprobe.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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