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Neues Deutschland: Zur Wahl in Hamburg

Geschrieben am 24-02-2008

Berlin (ots) - Dass die LINKE in Hamburg in das zehnte
Landesparlament einziehen würde, hat vermutlich kaum noch jemand
bezweifelt. Dass ihr dies nicht mit Ach und Krach gelungen ist,
spricht nach Bremen, Niedersachsen und Hessen für die - je nach
politischer Verortung vielbeschworene oder vielbefürchtete -
Etablierung der neuen LINKEN als gesamtdeutsche Partei. Sie ist auch
im Westen nicht mehr als Eintagsfliege wegzuklatschen - wenngleich
man sie bislang nur als fünftes Rad am Wagen behandelt.
Mit der LINKEN wird dennoch fürderhin überall gerechnet werden
müssen. Dafür spricht, dass die Kampagnen der letzten Tage zwischen
einem »Panorama«-In- terview und einer neuen »Enthüllung« von
Hubertus Knabe an der Haltung vieler Wähler nichts mehr ändern
konnten. Dafür spricht auch, dass für sie die Ausschlussklauseln und
Abgrenzungsparolen der politischen Konkurrenz nicht mehr Grund sind,
die Faust geballt in der Tasche zu behalten.
Selbst das gegenwärtig in Hessen exemplarisch vorgeführte - und sich
in Hamburg anbahnende - Tauziehen schreckt den Souverän nicht. Im
Gegenteil: Viele scheinen geradezu aufzuatmen, dass nach Ewigkeiten
der Rangelei zwischen zwei immer weniger unterscheidbaren
Alternativen Bewegung in die politische Landschaft gekommen ist. Und
schauen belustigt zu, wie die bislang etablierten Parteien, die vor
der Wahl von keinem Zweifel getrübt sind, sich nach dem Wahlabend in
zweifelhafte wie trübe Winkelzüge flüchten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29781722


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