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WAZ: Richtungsstreit in der SPD: Willkür - Kommentar von Norbert Robers

Geschrieben am 22-02-2008

Essen (ots) - Von der Macht zur Willkür ist es nicht weit. Auf
diesem Weg ist SPD-Parteichef Kurt Beck ein gutes Stück
vorangekommen.
Nun sollte man die Strippenzieher-Fähigkeiten des gelernten
Elektromechanikers nicht unterschätzen. Genauso wenig wie seinen
politischen Instinkt und seine Durchsetzungsfähigkeit.
Beck wird auch die innerparteiliche Aufregung über sein
rot-rot-grünes Techtelmechtel in Hessen vorhergesehen haben. Beck ist
nicht naiv. Aber die Sucht nach einer Wahl-Trophäe in Person einer
sozialdemokratischen Ministerpräsidentin und die Sehnsucht nach einer
Emanzipation von der ungeliebten und für die SPD unvorteilhaften
Großen Koalition waren stärker. Beck will nicht länger Getriebener
sein, der erste Genosse will treiben.
Gleich, wie sich Hessens SPD entscheidet: Beck hat viel Vertrauen
verloren, er hat seine eigenen links-kritischen Parteifreunde
lächerlich gemacht, er gibt zudem der Union ein Wahlkampf-As in die
Hand. Beck zockt, er setzt alles auf eine Karte: Nicht nur die SPD,
auch er wird verlieren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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