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Björn Steiger Stiftung fordert erneut bundeseinheitliche Lösung / Hilfsfristen im Rettungswesen werden oft nicht eingehalten

Geschrieben am 21-02-2008

Winnenden (ots) - Weil gespart werden soll, kommt der
Rettungswagen immer später zum Einsatzort. Dabei gibt es gesetzlich
vorgeschriebene Hilfsfristen - doch sie werden häufig nicht
eingehalten. Gerade sind Zahlen in Stuttgart bekannt geworden, im
letzten Herbst in Sachsen. Die Björn Steiger Stiftung, Initiator der
Notrufnummer 110/112, fordert deshalb neben der Einhaltung der
Fristen schon seit Jahren eine einheitliche Regelung der
Hilfsfristen, um die Zahlen bundesweit vergleichen zu können.

Die Landesgesetze legen Kriterien und Höchstwerte für die Länge
der Hilfsfristen fest. Da jedes Land unterschiedliche Kriterien hat,
gibt es keine Möglichkeit die Qualität der Notfallhilfe der Länder zu
vergleichen. So beinhaltet die Hilfsfrist mit 12 Minuten in Bayern
nur die reine Fahrzeit, in Baden-Württemberg mit 15 Minuten dagegen
zusätzlich auch Melde- und Eintreffzeit am Patienten. Das lässt sich
nicht miteinander vergleichen.

Bereits im vergangenen Jahr wurden in Sachsen alarmierende Zahlen
zur Hilfsfrist veröffentlicht. Daraufhin hat die Björn Steiger
Stiftung im November 2007 alle Fraktionsvorsitzenden der deutschen
Landtage angeschrieben, um auf folgenden Missstand aufmerksam zu
machen: Im Jahr 2006 wurde die vorgeschriebene Hilfsfrist in keinem
Stadt- oder Landkreis in Sachsen eingehalten.

Siegfried Steiger, Gründer der Stiftung, bat die
Fraktionsvorsitzenden, Auskunft über die Einhaltung der gesetzlichen
Hilfsfristen zu fordern. Einzig in Baden-Württemberg fragte die
FDP-Fraktion die Landesregierung, erhielt jedoch keine Antwort. "Noch
haben wir eine funktionierende Notfallhilfe. Doch sie droht sich
deutlich zu verschlechtern", mahnt Siegfried Steiger und erinnert die
Vorsitzenden mit einem zweiten Schreiben an diese Entwicklung.

1969 gab es in Deutschland kein funktionierendes Rettungswesen:
Der kostenlose Notruf 110/112, Rettungs- und Notarztdienst im 24
Stunden-Betrieb und Funk in Rettungswagen wurden von der Björn
Steiger Stiftung von 1970 bis 1973 initiiert. Rettungsleitstellen und
Luftrettung gibt es flächendeckend erst seit den 1980er Jahren. Bis
Mitte der 1990er Jahre war die Notfallhilfe in Deutschland Vorbild
vieler Länder. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Länder wie
Tschechien oder Skandinavien haben Deutschland in Vernetzung und
technischer Ausstattung der Leitstellen überholt.

Originaltext: Björn Steiger Stiftung Service GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61472
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61472.rss2

Pressekontakt:
Björn Steiger Stiftung
Melanie Storch
Leuschnerstraße 12
D-70174 Stuttgart
Telefon: +49 (0)711-945621-12
Telefax: +49 (0)711-945621-99
E-Mail: m.storch@steiger-stiftung.de
Internet: www.steiger-stiftung.de


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